Unwetter sorgte in NÖ für Verklausungen und Zug-Evakuierung
Die Franz-Josefs-Bahn war wegen einer beschädigten Oberleitung zwischen den Haltestellen Klosterneuburg-Kierling und Unterkritzendorf zum Stillstand gekommen, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando Tulln am Sonntag. Der Zugverkehr wurde daraufhin eingestellt und die spannungsführende Oberleitung geerdet. Danach wurden die Passagiere aus dem Zug und zur näher gelegenen Haltestelle Unterkritzendorf gebracht. Von dort konnten sie mit einem Ersatzzug weiterfahren. Die beiden Personen, die mit der Teleskopmastbühne gerettet wurden, wurden vom Roten Kreuz betreut.
Zu Problemen in St. Andrä-Wördern führten ein Jahr nach dem großen Hochwasser noch nicht vollständig sanierte Hänge. Von ihnen wurden Steine, Schlamm, Holz und Äste auf die Straßen gespült. Kanalschächte waren verstopft und in Wohnsiedlungen mussten Keller, Einfahrten und Abteile von Wasser und Schlamm befreit werden. Rund 40 Haushalte waren laut Feuerwehr betroffen. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Nachtstunden.
Zusammenfassung
- Ein Unwetter sorgte am Samstagabend im Bezirk Tulln für Überflutungen, Verklausungen und Straßensperren, besonders in St. Andrä-Wördern, wo die Feuerwehr von einer "regelrechten Sturzflut" sprach.
- In Klosterneuburg mussten nach einem Oberleitungsschaden 200 Fahrgäste aus einem Zug der Franz-Josefs-Bahn evakuiert werden, zwei davon wurden mit einer Teleskopmastbühne gerettet und medizinisch versorgt.
- Insgesamt waren rund 40 Haushalte von den Überflutungen betroffen, die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Nachtstunden an.