APA/APA/FF ST. ANDRÄ - WÖRDERN

"Regelrechte Sturzflut"

Unwetter in NÖ: Zug mit 200 Fahrgästen evakuiert

14. Sept. 2025 · Lesedauer 2 min

Ein Unwetter hat am Samstagabend die Einsatzkräfte im Bezirk Tulln gefordert. In St. Andrä-Wördern führten starke Regenfälle zu Verklausungen, Überflutungen und Straßensperren. Die Feuerwehr sprach von einer "regelrechten Sturzflut".

In Klosterneuburg wurden nach einem Oberleitungsschaden 200 Fahrgäste aus einem Zug der Franz-Josefs-Bahn evakuiert.

Die Franz-Josefs-Bahn war wegen einer beschädigten Oberleitung zwischen den Haltestellen Klosterneuburg-Kierling und Unterkritzendorf zum Stillstand gekommen, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando Tulln am Sonntag. 

Schlamm, Holz und Äste auf Straßen gespült

Der Zugverkehr wurde daraufhin eingestellt und die spannungsführende Oberleitung geerdet. Danach wurden die Passagiere aus dem Zug und zur näher gelegenen Haltestelle Unterkritzendorf gebracht. 

Von dort konnten sie mit einem Ersatzzug weiterfahren. Die beiden Personen, die mit der Teleskopmastbühne gerettet wurden, wurden vom Roten Kreuz betreut.

Zu Problemen in St. Andrä-Wördern führten ein Jahr nach dem großen Hochwasser noch nicht vollständig sanierte Hänge. Von ihnen wurden Steine, Schlamm, Holz und Äste auf die Straßen gespült. 

Kanalschächte waren verstopft und in Wohnsiedlungen mussten Keller, Einfahrten und Abteile von Wasser und Schlamm befreit werden. Rund 40 Haushalte waren laut Feuerwehr betroffen. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Nachtstunden.

Video: Heftige Unwetter in Vorarlberg: Über 400 Feuerwehr-Einsätze

Zusammenfassung
  • Im Bezirk Tulln sorgte ein Unwetter am Samstagabend für Überflutungen, Verklausungen und gesperrte Straßen, besonders betroffen war St. Andrä-Wördern mit rund 40 betroffenen Haushalten.
  • In Klosterneuburg mussten nach einem Oberleitungsschaden 200 Fahrgäste aus einem Zug der Franz-Josefs-Bahn evakuiert werden, zwei Personen wurden medizinisch betreut und mit einer Teleskopmastbühne gerettet.
  • Die Aufräumarbeiten nach der "regelrechten Sturzflut" dauerten bis in die Nachtstunden, während die Passagiere nach der Evakuierung mit einem Ersatzzug weiterreisen konnten.