Hunderte Einsätze
Unwetter in Vorarlberg: Autobahn gesperrt, Friedhof unter Wasser
"Wir haben aktuell eine sehr hohe Einsatzdichte, konnten aber bereits zahlreiche Schadensfälle abarbeiten", heißt es in einer Aussendung der Stadt Dornbirn von Feuerwehrkommandant Peter Kaufmann. "Die Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden und Organisationen funktioniert ausgezeichnet. Wichtig ist, dass auch die Bevölkerung – wo möglich – selbstständig Vorsorge trifft." Dazu bietet die Dornbirner Feuerwehr auch Sandsäcke zur selbstständigen Abholung an.
Unterstützung beim Kampf gegen die Regenmassen kam auch aus den umliegenden Gemeinden Lustenau, Götzis und Koblach - so unterstützten die Feuerwehren mit Pumpen und Hochwasserwänden - und sogar die Bergrettung packte beim Hochwasserschutz mit an.
Vollgelaufene Keller, überfluteter Friedhof
So mussten in Dornbirn unzählige Keller ausgepumpt werden, in manchen stand das Wasser einen Meter tief. Im Stadtteil Rohrbach stand am Freitagmorgen der Friedhof unter Wasser, wie der ORF Vorarlberg berichtete.
Zwar hatten die Niederschläge Freitagfrüh wieder aufgehört, doch standen in und um Dornbirn weiter zahlreiche Straßenverbindungen unter Wasser. So war nach Angaben des ÖAMTC etwa die Rheintalautobahn (A14) zwischen Dornbirn-West und Dornbirn-Süd gesperrt, eine Freigabe war für 9.00 Uhr angekündigt.
Dort wurde die Feuerwehr auch in der Nacht zu einem Einsatz gerufen, weil ein Fahrzeug in der völlig überfluteten Unterführung feststeckte.
Auch in Lustenau kam es im Ried zu Straßensperren. Auch andere Gemeinden waren von den Unwettern betroffen. In St. Gerold ging eine kleine Mure ab, in Batschuns ist ein Bach über die Ufer getreten.
Zusammenfassung
- Enorme Regenmassen haben in Vorarlberg in der Nacht auf Freitag über 370 Feuerwehreinsätzen geführt.
- Besonders betroffen war die Region rund um Dornbirn, wo über 130 Liter Niederschlag fielen.