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UNO-Klimagipfel - Politische Phase der Verhandlungen startet

Heute, 20:31 · Lesedauer 1 min

Die zweite Verhandlungswoche der 30. UNO-Klimakonferenz im brasilianischen Belem startet am Montag mit dem "High Level Segment". Mit der Verlagerung auf die politische Ebene sollen noch offene Themen zu einem Abschluss gebracht werden. Österreich wird durch Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) vertreten. Bis Ende der Woche stehen für die Delegationen aus fast 200 Ländern die drei Themen Treibhausgasreduktion, Klimawandelanpassung und Klimafinanzierung auf der Tagesordnung.

Im Fokus steht etwa ein Fahrplan zur Abkehr von Öl, Gas und Kohle. Daneben geht es um Forderungen der Entwicklungsstaaten nach Hilfsgeldern, um sich besser an die fatalen Folgen wie häufigere und heftigere Niederschläge und Dürren, Hitzewellen, Waldbrände und Stürme anzupassen.

"Die Erwartungshaltung an die heurige Weltklimakonferenz ist leider nicht allzu hoch. In den letzten zehn Jahren gab es nur zwei besonders erfolgreiche COPs, nämlich 2015 mit dem Beschluss des Pariser Klimaabkommens und 2018 mit der Einigung auf ein detailliertes Regelwerk für dessen Umsetzung. Dennoch ist dieses jährliche Treffen äußerst wichtig, denn die Erderwärmung betrifft die ganze Welt und muss daher international gemeinsam angegangen werden", meinte Totschnig am Sonntag gegenüber der APA. Die COP30 sollte offiziell am 21. November enden.

Zusammenfassung
  • Die zweite Verhandlungswoche der 30. UNO-Klimakonferenz in Belem beginnt am Montag mit dem High Level Segment, bei dem fast 200 Länder vertreten sind.
  • Im Fokus stehen ein Fahrplan zur Abkehr von Öl, Gas und Kohle sowie die Themen Treibhausgasreduktion, Klimawandelanpassung und Klimafinanzierung, wobei Entwicklungsstaaten verstärkt Hilfsgelder fordern.
  • Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) vertritt Österreich und betont trotz geringer Erwartungen die internationale Bedeutung der Konferenz, die offiziell am 21. November endet.