Ungarn: Zwei Tote und fünf Vermisste nach Bootsunfall

Zwei Menschen kamen ums Leben und fünf weitere werden vermisst, so die ungarische Polizei.

Am Samstagabend ging bei der ungarischen Polizei die Meldung ein, dass ein Mann mit einer Kopfverletzung nahe der Stadt Veröce am Ufer der Donau gefunden worden war. Die Stadt liegt rund 50 Kilometer nördlich von Budapest.

Gegenüber den Beamtinnen und Beamten habe der Verletzte dann angegeben, dass er mit einem Motorboot verunglückt sei. 

Zwei Tote gefunden

Drei Männer und zwei Frauen werden noch vermisst, berichtete ein Sprecher des Budapester Polizeipräsidiums (BRFK) am Sonntag auf einer Pressekonferenz.

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Laut den Ermittlungen war der Mann in den Bootsunfall verwickelt, auch die Körper von einem Mann und einer Frau wurden in der Nähe gefunden.

Nach stundenlanger Suche wurde ein Boot gefunden. Fünf weitere Menschen sollen sich darauf befunden haben, nach ihnen wird aktuell gesucht. 

Hotelschiff nahe dem Unfallsort mit Rumpfschäden

Ein Hotelboot wurde in der Nähe des Unfallortes gesichtet, es soll Schäden an der Seitenwand aufweisen. Aktuell geht die Polizei davon aus, dass das Boot zum Unfallzeitpunkts nahe dem gekenterten Boot war.

Bei dem Wasserfahrzeug soll es sich laut einem Bericht des ungarischen Onlineportals "Blikk.hu" um ein Flusskreuzfahrtschiff für bis zu 110 Passagiere und 35 Besatzungsmitglieder handeln, das unter Schweizer Flagge unterwegs ist. Untersuchungen an dem Schiff hätten Hinweise auf einen Zusammenstoß ergeben, hieß es in dem Bericht des Onlinemediums. Wie viele Passagiere zum Zeitpunkt der Kollision an Bord waren, steht noch nicht fest.

Keine Österreicher:innen unter Opfern

Details zur Identität der Unglücksopfer lagen am Nachmittag noch nicht vor. Es seien nach derzeitigen Informationen jedoch keine Österreicherinnen und Österreicher unter den Toten oder Vermissten, erklärte das Außenministerium am Nachmittag der APA. Die Suche nach den Vermissten war am Sonntagnachmittag weiter im Gang.

Die Polizei leitete ein Verfahren wegen des Verdachts auf Gefährdung im Schiffsverkehr mit mehrfacher Todesfolge ein. Die weiteren Hintergründe des Vorfalls sind noch offen.