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Unfall legt Seilbahn in Piemont lahm, 100 Personen evakuiert

Heute, 12:54 · Lesedauer 1 min

Ein technischer Defekt hat die Seilbahn der Skiortschaft Macugnaga in den Bergen der norditalienischen Region Piemont zum Stillstand gebracht. An der Bergstation am Monte Moro in rund 2.800 Metern Höhe prallte eine Kabine beim Einfahren offenbar mit zu hoher Geschwindigkeit gegen die Stationsbarriere. Drei Personen erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden von einem zufällig anwesenden Arzt und einem Krankenpfleger versorgt und dann per Rettungshubschrauber ausgeflogen.

Die Seilbahn wurde gestoppt. Rund 100 Menschen, darunter auch Kinder, die sich dort aufhielten, wurden mit Hubschraubern der Feuerwehr und der Finanzpolizei evakuiert.

Der Seilbahnbetreiber bestätigte einen technischen Defekt. Beim Einfahren in die Station habe die Anlage nicht korrekt abgebremst, woraufhin die Notfallsysteme ausgelöst worden seien. Größere Schäden an der Anlage seien zunächst nicht festgestellt worden, es würden jedoch umfassende Prüfungen eingeleitet. Die Skipisten wurden vorsorglich geschlossen.

Die Seilbahn wurde 1962 errichtet und Anfang 2023 umfassend modernisiert, unter anderem mit neuen Motoren, Seilscheiben und Kabinen. Die Arbeiten kosteten rund zwei Millionen Euro und wurden überwiegend von der Region Piemont finanziert.

Zusammenfassung
  • Ein technischer Defekt hat die Seilbahn im Skiort Macugnaga (Piemont) gestoppt, nachdem eine Kabine an der Bergstation Monte Moro in 2.800 Metern Höhe mit zu hoher Geschwindigkeit gegen die Barriere prallte.
  • Drei Personen wurden leicht verletzt, vor Ort medizinisch betreut und anschließend per Rettungshubschrauber ausgeflogen, während rund 100 Menschen – darunter Kinder – mit Hubschraubern evakuiert wurden.
  • Die 1962 errichtete und Anfang 2023 für rund zwei Millionen Euro modernisierte Seilbahn bleibt nach dem Vorfall geschlossen, die Skipisten wurden vorsorglich gesperrt und umfassende Prüfungen der Anlage eingeleitet.