Tumult bei Kubitschek-Auftritt: Verletzte und Festnahmen

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Vor der Rede des deutschen rechtsextremen Publizisten Götz Kubitschek vor der Universität Wien kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten. Wie PULS 24 Aufnahmen zeigen, gab es zumindest einen Verletzten und mindestens eine Festnahme.

Am Freitag sollte der deutsche rechtsextreme Publizist Götz Kubitschek auf der Rampe der Universität Wien sprechen. Ursprünglich wurde Kubitschek von dem Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) zu einem Vortrag an der Uni Wien eingeladen – die diese wurde jedoch von der Universität untersagt.

Kubitschek kündigte daraufhin an, vor der Uni reden zu wollen. Eine Gegenkundgebung mit 200 Demonstrant:innen unter dem Motto "Kein Raum für Nazis an der Uni" der Gruppe für organisierten Antifaschismus (GFOA) fand ebenfalls statt.

Mehrere Beteiligte, mindestens ein Verletzter

Wie PULS 24 Aufnahmen zeigen, kam es vor dem Gebäude der Hauptuni zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen, bei denen schließlich auch die Polizei eingreifen musste.

Wie die Auseinandersetzung begann, ist unklar. Mehrere Beteiligte beider Seiten gingen aufeinander los. Die Situation wurde schnell unübersichtlich. Anwesende Polizeibeamte griffen ein und fixierten zumindest zwei Beteiligte auf dem Asphalt, mehrere andere ergriffen die Flucht.

Einer der Festgenommenen blutete stark aus einer Wunde am Kopf. Ob ihm diese von einem Kontrahenten zugefügt wurde oder er sich beim Sturz verletzte, ist unklar.

Kubitschek mitten im Tumult

Zu sehen ist auf den Aufnahmen des PULS 24 Kameramannes auch, dass Kubitschek selbst in den Tumult verwickelt worden ist. Umstehende Polizisten helfen ihm vom Boden auf, zuvor war ein anderer Mann noch auf ihm gelegen.

Zu welcher der beiden Gruppierungen die am Boden Fixierten gehören, ist derzeit noch unklar. Auf Anfrage von PULS 24 konnte die Wiener Polizei bisher nur eine Festnahme bestätigen. Alles weitere sei aktuell noch unklar, so ein Polizeisprecher.

Am Abend soll Kubitschek noch in den Klubräumlichkeiten der Freiheitlichen bei einer nicht medienöffentlichen Veranstaltung auftreten. Dagegen protestierten Grüne und SPÖ in Aussendungen. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wiederum verteidigte die Veranstaltung. Die FPÖ sei eine offene Partei auf demokratischer Grundlage. "Dazu gehört eben auch, verschiedenste Stimmen sprechen zu lassen und sich mit aller Kraft für das freie Wort einzusetzen und Auftrittsverbote und Redeverbote zu bekämpfen."

ribbon Zusammenfassung
  • Vor der Rede des deutschen rechtsextremen Publizisten Götz Kubitschek vor der Universität Wien kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten.
  • Wie PULS 24 Aufnahmen zeigen, gab es zumindest einen Verletzten und mindestens eine Festnahme.
  • Wie die Auseinandersetzung begann, ist unklar. Mehrere Beteiligte beider Seiten gingen aufeinander los.
  • Anwesende Polizeibeamte griffen ein und fixierten zumindest zwei Beteiligte auf dem Asphalt, mehrere andere ergriffen die Flucht.
  • Einer der Festgenommenen blutete stark aus einer Wunde am Kopf. Ob ihm diese von einem Kontrahenten zugefügt wurde oder er sich beim Sturz verletzte, ist unklar.
  • Zu sehen ist auf den Aufnahmen des PULS 24 Kameramannes auch, dass Kubitschek selbst in den Tumult verwickelt worden ist.