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Tote bei Überschwemmungen in Demokratischer Republik Kongo

Heute, 16:37 · Lesedauer 2 min

Bei Überschwemmungen in einem Dorf in der Demokratischen Republik Kongo sind mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen. Wie Behördenvertreter am Samstag sagten, wurden die Einwohner des Dorfes Kasaba, das in der östlichen Provinz Süd-Kivu am Tanganjikasee liegt, in der Nacht auf Freitag von den Wassermassen überrascht. Es gebe mindestens 104 Tote und "erhebliche Sachschäden", sagte der Verwaltungschef der Region Fizi, Sammy Kalonji.

Nach Angaben des Bezirksvertreters Bernard Akili war der zum Tanganjikasee führende Fluss Kasaba nach heftigen Regenfällen über die Ufer getreten. Die Wassermassen hätten "große Steine, Bäume und Schlamm mitgerissen" und schließlich auch "die Häuser am Ufer des Sees dem Erdboden gleichgemacht". Bei den meisten Todesopfern handle es sich um Kinder und ältere Menschen. 28 Menschen seien verletzt und 150 Häuser zerstört worden.

Die Opferzahl könnte noch steigen. Ein Anrainer sagte, bis Samstag seien bereits 119 Leichen gefunden worden. Nach Angaben eines Entwicklungshelfers ist das Dorf Kasaba nur über den See erreichbar und nicht vom Mobilfunknetz abgedeckt.

In der Demokratischen Republik Kongo kommt es immer wieder zu Flutkatastrophen, insbesondere an den Ufern der großen Seen im Osten des Landes führt Starkregen regelmäßig zu Überschwemmungen und Erdrutschen. 2023 waren bei Überschwemmungen am Kivusee mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen.

Zusammenfassung
  • Bei Überschwemmungen im Dorf Kasaba in der Provinz Süd-Kivu der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 104 Menschen ums Leben gekommen, die meisten davon Kinder und ältere Menschen.
  • Nach heftigen Regenfällen trat der Fluss Kasaba über die Ufer, riss Steine, Bäume und Schlamm mit und zerstörte rund 150 Häuser; 28 Menschen wurden verletzt.
  • Die Opferzahl könnte noch steigen, da bis Samstag bereits 119 Leichen gefunden wurden und das abgelegene Dorf Kasaba nur über den Tanganjikasee erreichbar ist.