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Tote bei Sturm "Bualoi" auch in Vietnam

Heute, 06:24 · Lesedauer 2 min

Der Tropensturm "Bualoi" zieht weiter eine Spur der Zerstörung durch Südostasien mit Toten und schweren Schäden. Mindestens zwölf Menschen sind in Vietnam ums Leben gekommen, nachdem der Sturm am Sonntagabend an der Zentralküste auf Land getroffen war, wie staatliche Medien unter Berufung auf die Einsatzkräfte berichteten. Zudem wurden 17 Fischer vermisst. Zuvor hatte "Bualoi" auf den Philippinen gewütet und dort dem Katastrophenschutz zufolge mindestens 27 Menschen getötet.

Zeitweise hatte der Sturm auf den Philippinen Taifun-Stärke erreicht. Hunderttausende Menschen mussten in verschiedenen Regionen des südostasiatischen Inselstaates ihre Häuser verlassen und in Sicherheit gebracht werden. Von den Philippinen war "Bualoi" über das Südchinesische Meer weitergezogen.

In Vietnam traf der Tropensturm mit orkanartigen Winden, schweren Gewittern und Starkregen nördlich der Stadt Vinh in der Provinz Nghe An auf Land. Betroffen war auch die bei Touristen beliebte frühere Hauptstadt Hue, die für ihre historischen Tempel und Pagoden bekannt ist.

Teilweise fiel der Strom aus. Die Behörden meldeten Überschwemmungen und Erdrutsche. Vier Flughäfen in zentralen Regionen des Landes stellten am Wochenende vorübergehend den Betrieb ein, darunter der internationale Flughafen Da Nang. Mehr als 240.000 Soldaten standen in Bereitschaft, um in den am schlimmsten betroffenen Gebieten einzugreifen.

Vor einem Monat hatte Taifun "Kajiki" zentrale und nördliche Regionen in Vietnam schwer getroffen und mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Es kam zu teils heftigen Überschwemmungen. Im vergangenen Jahr waren bei dem Taifun "Yagi" in Vietnam rund 300 Menschen gestorben und schwere Schäden entstanden.

Zusammenfassung
  • Der Tropensturm 'Bualoi' hat in Vietnam mindestens zwölf Menschen das Leben gekostet und 17 Fischer werden weiterhin vermisst.
  • Auf den Philippinen forderte der Sturm mindestens 27 Todesopfer und zwang Hunderttausende zur Evakuierung, bevor er nach Vietnam weiterzog.
  • In Vietnam kam es zu Stromausfällen, Überschwemmungen und Erdrutschen, vier Flughäfen wurden vorübergehend geschlossen und über 240.000 Soldaten standen im Einsatz.