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Tote Ärztin: Wiener Ärztekammer mit Gewaltpräventionsangeboten

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Zum Tod der oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr nach gegen sie gerichteten Drohungen von Impfgegnern hat Ärztekammerpräsident Johannes Steinhart am Samstag darauf hingewiesen, dass Ärztinnen und Ärzten in Wien und deren Mitarbeitern Angebote bei der Bewältigung von Konflikten oder Androhung von Gewalt gemacht werden.

Gleichzeitig warnte er, dass "die physische und psychische Belastung der im Gesundheitsbereich Tätigen "an einer kritischen Grenze" sei.

"Aggression und Gewalt von Patientinnen und Patienten oder deren Angehörigen sind schon lange vor Corona in den Ordinationen und Ambulanzen angekommen, wurden aber in der Zeit der Pandemie, angefeuert durch die Impfpflichtdebatte, zusehends verstärkt", betonte der Ärztekammerpräsident.

Konfliktmanagement und Eskalationsprävention 

Ein Kernstück der Angebote der Wiener Ärztekammer zum Umgang mit Aggression und Gewalt ist der dreistufige Workshop "Konfliktmanagement in der Ordination" mit Sicherheitsexpertinnen und -experten. Inhalte sind Prävention, Eskalationen frühzeitig zu erkennen und das Geeignete zu tun, damit Konflikte erst gar nicht entstehen. Steinhart: "Wir zeigen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie sich Eskalationssituationen aufbauen, wie sie deeskalierend auf aggressive Personen einwirken können und wie man verbal von einer emotionalen Ebene auf eine sachliche zurückführt." Die nächsten Deeskalationsworkshops finden im Herbst statt und sind für Ärztinnen und Ärzte sowie deren Ordinationspersonal kostenlos.

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  • Zum Tod der oberösterreichischen Ärztin nach gegen sie gerichteten Drohungen von Impfgegnern hat die Ärztekammer darauf hingewiesen, dass Ärzt:innen in Wien und deren Mitarbeitern Angebote bei der Bewältigung von Gewalt gemacht werden.

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