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Tornado und "Superzelle": Schwere Unwetter in Deutschland

Heftige Gewitter, Sturm und Hagel haben in Teilen Deutschlands am Dienstagabend für schwere Schäden gesorgt. In Sachsen wurde sogar ein Tornado gemeldet, EM-Fanzonen mussten geschlossen werden.

Abgedeckte Häuser, Strommasten, die wie Zündhölzer umknickten. In Teilen Sachsens haben heftige Unwetter schwere Schäden verursacht, die Rede war von einer sogenannten "Superzelle". In Leipzig, wo auch das EM-Spiel zwischen Portugal und Tschechien stattfand, stürzten Bäume auf Autos. 

Im Landkreis Meißen wurde sogar ein Tornado gemeldet. Die Feuerwehr habe mit Hilfe von Drohnenaufnahmen eine Schneise der Verwüstung gefunden, die darauf hinweisen könnte, hieß es von der Stadtverwaltung Gröditz.

Ob es tatsächlich zu einem Tornado kam, wertet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nun aus. "Nur weil es große Windgeschwindigkeiten und Schäden gab, muss es nicht zwangsläufig ein Tornado gewesen sein", so DWD-Meteorologe Florian Engelmann.

Auch die Zugverbindung zwischen Dresden und Berlin wurde von den Unwettern getroffen. Wegen Schäden an der Oberleitung musste sie gesperrt werden. 

In Thüringen sorgten Unmengen an Hagel dafür, dass die Feuerwehr Straßen freischaufeln musste. Zahlreiche Autos und Dächer wurden beschädigt, Verletzte bislang aber nicht gemeldet. 

EM-Fanzonen geschlossen

Doch nicht nur im Osten, auch in weiteren Teilen Deutschlands gab es am Dienstagabend schwere Unwetter. Aus Sicherheitsgründen mussten die EM-Fanzonen in Leipzig und Dortmund vorab geräumt werden. Das Risiko war zu groß, dass tausende Fans die Spiele nicht unter freiem Himmel verfolgen konnten. 

ribbon Zusammenfassung
  • Heftige Gewitter, Sturm und Hagel haben in Teilen Deutschlands am Dienstagabend für schwere Schäden gesorgt.
  • In Sachsen wurde sogar ein Tornado gemeldet, EM-Fanzonen mussten geschlossen werden.
  • In Thüringen sorgten Unmengen an Hagel dafür, dass die Feuerwehr Straßen freischaufeln musste.