Niederösterreich
Polizei erschoss Messer-Angreifer: Ermittlungen laufen
Der österreichische Staatsbürger hatte Polizisten mit einem Messer attackiert und wurde aus einer Dienstwaffe tödlich getroffen.
Eine Obduktion ist angeordnet worden, teilte Leopold Bien von der Staatsanwaltschaft St. Pölten am Donnerstag auf Anfrage mit.
Gegen den 49-Jährigen war in der Mostviertler Marktgemeinde eine Amtshandlung gelaufen. Laut Polizei ging es um den Verdacht des Diebstahls.
Medienberichten zufolge bestand gegen den 49-Jährigen ein aufrechtes Waffenverbot. Der Mann soll polizeibekannt gewesen sein.
Prüfung des Schusses im Gange
In dem Fall ist nun die im Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) angesiedelte Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe (EBM) an der Arbeit.
Es geht unter anderem um die Prüfung des Schusswaffengebrauchs. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ist ebenfalls eingebunden. Sprecher Bien verwies am Donnerstag auf laufende Ermittlungen.
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Die EBM hat am 22. Jänner 2024 im BAK ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist laut Website "bundesweit und ausschließlich für Ermittlungen und Erhebungen bei Misshandlungsvorwürfen gegen Polizistinnen und Polizisten sowie bei der Ausübung unmittelbarer Zwangsgewalt mit Todesfolge und lebensgefährdendem Waffengebrauch zuständig".
Die Mitarbeiter:innen haben eine umfassende Spezialausbildung mit den Schwerpunkten Menschenrechte, Einsatztraining, Kriminalistik und Psychologie.
Zusammenfassung
- Nach dem tödlichen Schuss auf einen 49-Jährigen am Mittwochnachmittag in St. Aegyd am Neuwalde (Bezirk Lilienfeld) dauern die Ermittlungen an.
- Der österreichische Staatsbürger hatte Polizisten mit einem Messer attackiert und wurde aus einer Dienstwaffe tödlich getroffen.
- Eine Obduktion ist angeordnet worden, teilte Leopold Bien von der Staatsanwaltschaft St. Pölten am Donnerstag auf Anfrage mit.