Tochter für Tirolerin dank eingefrorenem Eierstockgewebe

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Eine Tiroler Patientin hat 15 Jahre, nachdem ihr aufgrund einer Krebsdiagnose Eierstockgewebe entfernt und voriges Jahr wieder eingesetzt worden war, eine Tochter zur Welt gebracht. Die tirol kliniken sprachen in einer Aussendung von einer "österreichweit einzigartigen Schwangerschaft". Damals sei es noch eine experimentelle Vorgehensweise gewesen, Eierstockgewebe zu entnehmen.

Die Frau litt an einer Krebserkrankung des Lymphsystems, die häufig mit einer "sehr aggressiven Form der Chemotherapie" behandelt werde. In der Folge können Frauen oft nicht mehr schwanger werden. Daher wurden damals normalerweise Eizellen eingefroren - doch bei der Diagnose der Tirolerin drängte die Zeit. Eine für die Eizellenentnahme notwendige hormonelle Stimulation war nicht mehr möglich, die Chemotherapie musste sofort gestartet werden.

Das Team an der Innsbrucker Universitätsklinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin entschied daher, das Eierstockgewebe einzufrieren. Inzwischen sei die Methode "weltweit etabliert und es wurden schon über 200 Kinder gesund geboren", so die tirol kliniken.

Die Patientin wurde schließlich wieder gesund. Im Vorjahr entwickelte sie bereits wenige Wochen nach der Transplantation einen eigenen Zyklus und wurde auf natürlichem Wege schwanger.

ribbon Zusammenfassung
  • Eine Tiroler Patientin hat 15 Jahre, nachdem ihr aufgrund einer Krebsdiagnose Eierstockgewebe entfernt und voriges Jahr wieder eingesetzt worden war, eine Tochter zur Welt gebracht.
  • Die tirol kliniken sprachen in einer Aussendung von einer "österreichweit einzigartigen Schwangerschaft".
  • Damals sei es noch eine experimentelle Vorgehensweise gewesen, Eierstockgewebe zu entnehmen.
  • In der Folge können Frauen oft nicht mehr schwanger werden.

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