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Tierschutz Austria rettet Mauersegler durch Spenderfedern

14. Aug. 2025 · Lesedauer 1 min

Im Tierschutzhaus Vösendorf werden Spenderfedern eingesetzt, um Mauerseglern mit beschädigten Schwung- oder Steuerfedern das Überleben zu ermöglichen. "Ein kleiner Fehler, und der Vogel kann nicht fliegen - das ist oft ein Todesurteil. Mit der Schifttechnik geben wir den Tieren die Chance, ihre Reise nach Afrika doch noch anzutreten", erläuterte Stephan Scheidl, Tierheimleiter bei Tierschutz Austria, in einer Aussendung am Donnerstag.

Mauersegler sind Zugvögel und verbringen nahezu ihr ganzes Leben in der Luft, wo sie nicht nur fressen und trinken, sondern auch schlafen. Tierschutz Austria verwendet Federn von toten oder eingeschläferten Spendervögeln, die im Tierschutzhaus tiefgekühlt aufbewahrt werden, um beschädigte oder verklebte Federn zu reparieren. Jede Feder werde präpariert, mit Carbonstiften verstärkt und millimetergenau eingesetzt. Das kann bis zu vier Stunden pro Vogel dauern.

Die alte Schifttechnik funktioniere aber nur, wenn die Federkiele im Körper des Vogels noch vorhanden sind, erklärte Tierschutz Austria. Ist dies der Fall, könne das gesamte Großgefieder ersetzt werden, vergleichbar mit einer Echthaarverlängerung.

Zusammenfassung
  • Im Tierschutzhaus Vösendorf werden Mauersegler mit beschädigten Schwung- oder Steuerfedern mithilfe von Spenderfedern gerettet, wobei jede Reparatur bis zu vier Stunden pro Vogel dauert.
  • Die eingesetzten Federn stammen von toten oder eingeschläferten Spendervögeln, werden tiefgekühlt gelagert und mit Carbonstiften millimetergenau eingesetzt.
  • Die Schifttechnik funktioniert nur, wenn die Federkiele noch vorhanden sind, sodass das gesamte Großgefieder ersetzt werden kann und die Vögel ihre Reise nach Afrika antreten können.