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Tausende Schaulustige pilgern zu Vulkanausbruch auf Island

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Nach dem Vulkanausbruch auf Island pilgern täglich Tausende Schaulustige zu der Erdspalte, aus der weiter glutrote Lavamassen strömen. Wie der Rundfunksender RÚV berichtete, hatten sich allein am Sonntag 6.700 Menschen auf den Weg zu der Hunderte Meter langen Erdspalte auf der Reykjanes-Halbinsel gemacht. Vor den eigens eingerichteten Parkplätzen bildete sich am Sonntagabend ein Stau. Von dort aus sind es noch mehrere Kilometer bis zu einem höher gelegenen Aussichtspunkt.

Fasziniert betrachteten die Besucher von dort aus die in den Himmel sprühende Lava und das dumpfe Grummeln der brodelnden Masse. Einige Menschen wagten sich auch an die erkaltete Lavakante, die nach Angaben von Besuchern nicht abgesperrt ist. Kinder unter zwölf Jahren dürfen die Gegend um den Ausbruchsort in einem Tal nahe dem Berg Fagradalsfjall allerdings nicht betreten.

Viele vor allem ausländische Urlauber unterschätzen laut RÚV die Wanderung durch das Gebiet, bei der es zum Teil sehr steil bergauf geht und die über Steinblöcke führt. Demnach wurden am Wochenende mehrere Besucher mit Verletzungen im Gesicht und an den Handgelenken oder wegen Erschöpfung behandelt. Außerdem hätten viele Wanderer auf dem Weg zur Lava zu wenig Essen oder Wasser dabei gehabt.

ribbon Zusammenfassung
  • Wie der Rundfunksender RÚV berichtete, hatten sich allein am Sonntag 6.700 Menschen auf den Weg zu der Hunderte Meter langen Erdspalte auf der Reykjanes-Halbinsel gemacht.
  • Vor den eigens eingerichteten Parkplätzen bildete sich am Sonntagabend ein Stau.
  • Demnach wurden am Wochenende mehrere Besucher mit Verletzungen im Gesicht und an den Handgelenken oder wegen Erschöpfung behandelt.

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