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Tausende Menschen in Vietnam wegen Rekordregens evakuiert

28. Okt. 2025 · Lesedauer 1 min

Nach Rekordregenfällen in Vietnam sind tausende Menschen evakuiert worden. Wegen des Risikos von Überflutungen und Erdrutschen seien seit Samstag in vier zentralen Provinzen mehr als 8.600 Menschen aus Schulen und öffentlichen Gebäuden in Sicherheit gebracht worden, teilte das Umweltministerium am Dienstag mit. Seit dem Wochenende hat starker Regen die zentrale Küstenregion Vietnams überschwemmt.

Schulen wurden geschlossen und die ehemalige Kaiserstadt Hue, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehört, überflutet. Von Sonntagabend bis Montagabend (Ortszeit) seien binnen 24 Stunden an drei Messstationen in der Stadt Hue jeweils 1.700 Millimeter, 1.100 Millimeter und 1.000 Millimeter Regen gemessen worden - mehr als je zuvor in dem Land. Der bisherige 24-Stunden-Regenrekord lag demnach bei 990 Millimetern und war 1999 in Hue gemessen worden.

In Vietnam gibt es in der Regenzeit zwischen Juni und November oft Unwetter. Durch den menschengemachten Klimawandel werden extreme Wetterereignisse häufiger und heftiger. In den ersten neun Monaten des Jahres sind in Vietnam 187 Menschen durch Naturkatastrophen, vor allem durch Stürme, Überflutungen und Erdrutsche getötet worden oder als vermisst gemeldet worden.

Zusammenfassung
  • Mehr als 8.600 Menschen wurden in vier zentralen Provinzen Vietnams nach Rekordregenfällen seit Samstag aus Schulen und öffentlichen Gebäuden evakuiert.
  • In der Unesco-Weltkulturerbestadt Hue fielen innerhalb von 24 Stunden an drei Messstationen 1.700, 1.100 und 1.000 Millimeter Regen – der bisherige Landesrekord lag bei 990 Millimetern.
  • Seit Jahresbeginn sind in Vietnam 187 Menschen durch Naturkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben gekommen oder werden vermisst.