Sturm: Hunderte Feuerwehr-Einsätze in Wien und Niederösterreich

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Wegen des starken Sturms war die Wiener Feuerwehr am Sonntag im Dauereinsatz. Allein die Wiener Feuerwehr meldete 440 Einsätze, 160 waren gleichzeitig im Laufen. Zwei Personen wurden verletzt.

Neben den Eingängen des Nationalparks in der Lobau wurde gegen Sonntagmittag auch die Prater Hauptallee aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Stadt Wien warnte vor Spaziergängen im gesamten Waldgebiet ab: Sturmböen machten es gefährlich, sich unter Bäumen aufzuhalten, es bestand Lebensgefahr.

Der Sturm sorgte bereits in der Früh für Behinderungen. Der Betrieb der U-Bahn-Linie U4 war am Vormittag wegen eines Sturmschadens unterbrochen. Zuvor hatte die Stadt bereits die Schließung ihrer Coronavirus-Freiluftteststraßen aus Sicherheitsgründen bekanntgegeben. Am Morgen gesperrt waren bereits die Teststraßen Donauinsel-Floridsdorfer Brücke, Ernst-Happel-Stadion und die Drive-In-Teststraße beim Schloss Schönbrunn. Alle anderen Teststraßen in Wien können ohne weiteres aufgesucht werden, berichtete die Stadt.

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Die Feuerwehr hatte seit 6.00 Uhr früh bis Mittags bereits 200 Einsätze abgearbeitet, bis zum Ende des Tages wurden daraus 440. Das Spektrum reichte von umgestürzten Bäumen und Baugerüsten sowie Bauzäunen bis zu losen Fensterflügeln. Zwei Personen wurden verletzt, eine davon eine 47-Jährige, die in Liesing von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. 

U4-Betrieb unterbrochen

Am Vormittag war auch der Betrieb der U4 wegen eines Sturmschadens unterbrochen worden. Wie die Wiener Linien mitteilten, verkehrte die U4 nur zwischen Hütteldorf und Längenfeldgasse sowie zwischen Kettenbrückengasse und Heiligenstadt. Rund eine halbe Stunde später wurde der Betrieb wieder aufgenommen.

Für Wien, das zentrale Niederösterreich sowie das nördliche Burgenland galt bis 16 Uhr eine Sturmwarnung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Gewarnt wurde vor Schäden wie Baumbruch führen oder herumfliegenden Dachziegeln. 

Sturmböen mit bis zu 100 km/h

Am Vormittag wurden im Osten Österreichs bereits Spitzen bis zu 123,5 km/h erreicht. Laut ZAMG wurden auf der Buchberg-Warte 111 km/h, auf der Wiener Jubiläumswarte 100 km/h und in Kremsmünster Spitzen von 93 km/h gemessen.

ribbon Zusammenfassung
  • Wegen des starken Sturms war die Wiener Feuerwehr am Sonntag im Dauereinsatz. Mehr als 200 Einsätze wurden bis Mittag bereits abgearbeitet, 160 waren gleichzeitig im Laufen. Zwei Personen wurden verletzt.
  • Neben den Eingängen des Nationalparks in der Lobau wurde gegen Sonntagmittag auch die Prater Hauptallee aus Sicherheitsgründen gesperrt.
  • Die Stadt Wien warnte vor Spaziergängen im gesamten Waldgebiet ab: Sturmböen machten es gefährlich, sich unter Bäumen aufzuhalten, es bestand Lebensgefahr.
  • Der Sturm sorgte bereits in der Früh für Behinderungen. Der Betrieb der U-Bahn-Linie U4 war am Vormittag wegen eines Sturmschadens unterbrochen. Zuvor schloss die Stadt bereits die Coronavirus-Freiluftteststraßen aus Sicherheitsgründen.
  • Die Feuerwehr hatte seit 6.00 Uhr früh bis Mittags bereits 200 Einsätze abgearbeitet. Dazu waren noch rund 160 weitere im Laufen, sagte ein Sprecher.
  • Das Spektrum reichte von umgestürzten Bäumen und Baugerüsten sowie Bauzäunen bis zu losen Fensterflügeln.

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