Streik in Birmingham lässt die Müllberge wachsen
Die Stadtverwaltung versuche, so viel Müll wie möglich einsammeln zu lassen, sagte ein zuständiger Mitarbeiter der BBC. Recycling und Gartenabfälle werden demnach aber erst wieder nach Ende des Streiks abgeholt. Hoffnungen auf ein Ende des Streiks zerschlugen sich in dieser Woche, als Gewerkschaftsmitglieder ein Angebot der Stadt ablehnten. Bei dem Streit geht es um die geplante Abschaffung einer qualifizierten Position als Waste Recycling and Collection Officer, die bisher Mitarbeitern Möglichkeiten zum Aufstieg und bessere Bezahlung bot. Die Verhandlungen sollen fortgesetzt werden.
Für die Labour-Regierung von Premierminister Keir Starmer ist die Müllkrise in der ebenfalls von Labour geführten Stadt unangenehm. In wenigen Wochen stehen in Teilen Englands Kommunalwahlen an. Zwar wird in Birmingham nicht gewählt, doch die auch von finanziellen Schwierigkeiten geplagte Kommune bietet Angriffsfläche im Wahlkampf.
Zusammenfassung
- Seit Wochen türmen sich in Birmingham die Müllberge, da ein Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft Unite und der Stadtverwaltung ungelöst bleibt.
- Die Stadtverwaltung bemüht sich, den Müll zu beseitigen, doch Recycling und Gartenabfälle werden erst nach Streikende abgeholt.
- Politisch brisant ist die Situation für die Labour-Regierung, da in wenigen Wochen Kommunalwahlen in Teilen Englands anstehen.