APA/BARBARA GINDL

Tod durch Medikament

Steirischer Winzer (57) unter Mordverdacht

06. Aug. 2025 · Lesedauer 1 min

Ein steirischer Winzer steht in Niederösterreich unter Mordverdacht. Der Mann ist in St. Pölten in U-Haft, bestätigte Leopold Bien von der Staatsanwaltschaft am Mittwoch entsprechende Medienberichte.

Der Beschuldigte (57) war mit dem Anfang März verstorbenen Opfer (71) in einer Beziehung gestanden. Er habe noch keine Angaben gemacht, so der Behördensprecher. "Es besteht der Hautpvorwurf des Mordes", so der Behördensprecher.

Laut Bien war nach dem Tod der Frau Anzeige erstattet worden. Verdachtsmomente hätten sich erhärtet und die Festnahme des Steirers am 15. Juli zur Folge gehabt. Die 71-Jährige aus dem Bezirk St. Pölten hatte eine Sterbeverfügung getroffen und dem Sprecher der Staatsanwaltschaft zufolge auch ein Medikament zu Hause. 

Der Lebensgefährte soll sie dann dazu veranlasst haben, dieses zu konsumieren. Die Frau soll jedoch nicht sterbewillig gewesen sein. 

Testament wirft Fragen auf

In dem Fall stünden auch vermögensrechtliche Aspekte im Raum, sagte Bien zudem auf Anfrage. So werfe das Testament der Verstorbenen Fragen auf. So stehe der Verdacht im Raum, das Testament wurde kurz vor dem Tod zu seinen Gunsten geändert oder gar gefälscht.

Zusammenfassung
  • Ein 57-jähriger steirischer Winzer wurde am 15. Juli in Niederösterreich festgenommen und sitzt in St. Pölten wegen Mordverdachts an seiner 71-jährigen Lebensgefährtin in Untersuchungshaft.
  • Das Opfer aus dem Bezirk St. Pölten war Anfang März verstorben und hatte eine Sterbeverfügung sowie ein entsprechendes Medikament zu Hause, das sie laut Staatsanwaltschaft auf Veranlassung des Beschuldigten konsumiert haben soll.
  • Die Frau soll nicht sterbewillig gewesen sein, und im Zusammenhang mit dem Todesfall stehen laut Staatsanwaltschaft auch vermögensrechtliche Aspekte im Raum.