Spendenaufruf angesichts "kritischer Lage" bei Blutkonserven
"Wir rufen alle Österreicherinnen und Österreicher auf, solidarisch zu sein und Blut zu spenden. Sie retten damit das Leben einer anderen Person, vielleicht sind Sie auch selbst einmal auf eine Spende angewiesen. Bitte gehen Sie spenden", sagte Kaiser weiters. "Unsere Soldatinnen, Soldaten und Zivilbedienstete gehen mit gutem Beispiel voran", ergänzte Tanner. Heuer sind insgesamt 135 Blutspendetermine allein beim Bundesheer in allen neun Bundesländern geplant.
In den Sommermonaten sinkt das Spendenaufkommen deutlich - viele Menschen sind im Urlaub, der Bedarf bleibt jedoch konstant hoch: Alle 90 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve benötigt, für Operationen, akute Notfälle und die Versorgung chronisch kranker Menschen. Seit Juni gelten geänderte Zulassungskriterien. Sie sollen mehr Sicherheit für die Spenderinnen und Spender bringen, bedeuten aber, dass viele seltener spenden dürfen. "Umso wichtiger ist es nun, besonders junge Menschen zur Blutspende zu motivieren", so das Rote Kreuz.
Spenden dürfen grundsätzlich alle Menschen im Alter von 18 bis 70 Jahren (Erstspender bis zum 60. Geburtstag), die gesund sind und gewisse gesetzliche Voraussetzungen erfüllen. Mitzubringen sind ein gültiger Ausweis und etwas Zeit.
(S E R V I C E - https://www.roteskreuz.at/blut/home )
Zusammenfassung
- In Österreich fehlen aktuell mehr als 5.000 Blutkonserven, wie das Rote Kreuz und das Verteidigungsministerium bei einer Blutspendeaktion in Wien betonten.
- Alle 90 Sekunden wird im Land eine Blutkonserve benötigt, doch besonders in den Sommermonaten sinkt das Spendenaufkommen spürbar, während der Bedarf konstant hoch bleibt.
- Seit Juni gelten neue Zulassungskriterien für Blutspender, wodurch viele seltener spenden dürfen und das Rote Kreuz nun besonders junge Menschen zur Spende aufruft.