So viel CO2 wie nie durch Waldbrände in Europa freigesetzt
Weiter hieß es seitens Copernicus, die Waldbrand-Saison in Europa sei noch nicht beendet. Insbesondere auf der iberischen Halbinsel seien die Monate von Juni bis August von "starken Waldbränden" geprägt gewesen, erklärte Copernicus. Mitte August waren alleine in Spanien mehr als 350.000 Hektar Vegetation durch Flammen zerstört worden, vier Menschen kamen infolge der Brände ums Leben. Drei Viertel der Waldbrand-Emissionen seien in Spanien und Portugal freigesetzt worden, binnen einer Woche seien die CO2-Werte auf Rekordniveau angestiegen.
Auch in der Türkei, auf Zypern sowie in Griechenland und in weiteren Balkanländern brachen zahlreiche Waldbrände aus. Ende Juli hatte Copernicus für die Türkei und Griechenland bereits CO2-Werte in Rekordhöhe festgestellt. Der vom Menschen verursachte Klimawandel sorgt nach Einschätzung von Wissenschaftern für längere Hitzewellen und Dürren. Diese trocknen die Vegetation aus und begünstigen so Waldbrände.
Zusammenfassung
- Waldbrände in Europa haben diesen Sommer mit 12,9 Megatonnen CO2-Emissionen einen neuen Rekordwert seit Beginn der Messungen vor 23 Jahren erreicht.
- Drei Viertel der klimaschädlichen Emissionen entfielen auf Spanien und Portugal, wo allein in Spanien mehr als 350.000 Hektar Vegetation zerstört und vier Menschen getötet wurden.
- Auch in der Türkei, auf Zypern, in Griechenland und weiteren Balkanländern wurden zahlreiche Brände registriert, wobei Wissenschaftler den menschengemachten Klimawandel als Ursache für die Zunahme von Hitzewellen und Dürren nennen.