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Silvester im Ausland: Auf diese Corona-Regeln müssen Sie achten

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Jedes Land verhängt seine eigenen Corona-Regeln. Während in Griechenland Tavernen um Mitternacht schließen müssen, kann in England Silvester problemlos in Pubs und Discos abgefeiert werden.

Die hochansteckende Virusvariante Omikron treibt die Corona-Zahlen in vielen Regionen der Welt nach oben. Viele Regierungen haben die Corona-Regeln unter dem Eindruck der Omikron-Welle bereits wieder verschärft. Ein Überblick über die Lage in den Urlaubsländern zu Silvester:

DEUTSCHLAND: Die Einreise aus Österreich ist nach der Streichung von der Liste der Hochrisikoländer nun unter Vorlage eines 3G-Nachweises - geimpft, genesen, getestet - möglich. Eine Coronatest darf maximal 48 Stunden alt sein. Die Nachweispflicht gilt bereits ab dem Alter von sechs Jahren. In Berlin am Brandenburger Tor fällt Deutschlands größte Silvesterparty samt Höhenfeuerwerk aus. In Deutschland gelten aktuell strengere Kontaktbeschränkungen: Private Treffen sollen eine Obergrenze von zehn Menschen beachten.

SCHWEIZ: Die Corona-Lage hat sich deutlich verschärft. Zuletzt wurden mehr als 13.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gezählt. Für die Einreise brauchen auch Geimpfte und Genesene einen negativen PCR- oder Antigen-Schnelltest. Ungeimpfte müssen nach Einreise einen zweiten Test machen. Allerdings: Quarantänevorschriften gibt es nicht. Wintersport geht mit 3G, aber in Hütten, Restaurants und bei Kulturveranstaltungen gilt 2G, also Zutritt nur für Geimpfte und Genesene.

NIEDERLANDE: Wer aus Österreich einreisen will und älter als zwölf Jahre ist, muss entweder geimpft oder genesen sein oder einen negativen Test vorweisen. Eine Quarantäne ist nicht erforderlich. Seit Dienstag gehen die Behörden davon aus, dass die Omikron-Variante im Land dominant ist. Mindestens bis zum 14. Jänner gilt ein harter Lockdown. Geschäfte, Gaststätten, Schulen, Kultur-und Sporteinrichtungen sind geschlossen. Ausnahmen gelten für Supermärkte oder Apotheken. Zu Hause darf man höchstens zwei Gäste empfangen, zu Silvester höchstens vier. Auch draußen gilt, dass nur zwei Menschen zusammen sein dürfen.

BELGIEN: Nach Rekordwerten Ende November geht die Zahl der Infektionen zwar weiter zurück, die Corona-Regeln wurden kürzlich trotzdem verschärft. Die Gastronomie muss um 23.00 Uhr schließen, Silvester gibt es keine Ausnahme. Die Regierung empfiehlt, soziale Kontakte zu begrenzen. Zusammenkünfte in Innenräumen - außer in Privatwohnungen - sind weitgehend verboten. Die 14-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei 881. Österreich ist von den belgischen Behörden derzeit vollständig als "rote" Zone eingestuft. Vollständig geimpfte oder genesene Personen müssen bei der Einreise keinen Test vorlegen und sich auch nicht in Quarantäne begeben, aber online ein Formular ausfüllen. Ungeimpfte und Nicht-Genesene müssen einen maximal 72 Stunden alten PCR-Test vorzeigen. Bei einem Aufenthalt in Flandern oder der Wallonie muss sieben Tage nach der Einreise erneut ein Test gemacht werden. Kinder unter 12 Jahren sind von der Testpflicht befreit. Diese Regeln gelten aber nicht für Österreicher, die mit eigenem Auto anreisen und weniger als 48 Stunden in Belgien verbringen. Zuletzt wurde beschlossen, dass Kinos, Konzerthallen und andere Kulturstätten wieder öffnen dürfen. Es sind aber maximal 200 Zuschauer erlaubt, das Tragen von Masken ist verpflichtend und ein Impfpass oder negativer Test muss meist vorgelegt werden.

DÄNEMARK: Wer in Dänemark Silvester feiern will, muss vor der Einreise einen Corona-Test machen - unabhängig vom Impfstatus. Liegt bei der Einreise kein Testergebnis vor, muss innerhalb von 24 Stunden nach der Ankunft ein Test durchgeführt werden. Ausgenommen sind Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren. Die Zahl der Neuinfektionen ist wegen Omikron stark gestiegen, zuletzt meldete Dänemark die höchste Inzidenz in der EU. Kinos, Theater, Zoos und Vergnügungsparks sind ebenso geschlossen wie Discos. Nur Büchereien und Musikschulen dürfen öffnen. Bars und Restaurants müssen um 23.00 Uhr schließen, nachts darf kein Alkohol verkauft werden. In vielen Bereichen gelten Maskenpflicht und 3G-Regeln.

FRANKREICH: Die Corona-Zahlen steigen steil an, die Regierung spricht von einer "Flutwelle". Beim Besuch von Cafés und Restaurants, Kinos und anderen Veranstaltungen wird der "Passe Sanitaire" benötigt. Dabei handelt es sich um einen digitalen Nachweis von Impfung, Genesung oder eines negativen Tests. Auch für Reisen per Flugzeug oder Fernzug ist dieser 3G-Nachweis erforderlich. Menschen ab 65 Jahren, deren Immunisierung sieben Monate oder länger zurückliegt, benötigen für den "Passe Sanitaire" eine Auffrischungsimpfung. Die allermeisten Geschäfte sowie der öffentliche Nahverkehr sind ohne einen 3G-Nachweis zugänglich. Außer in Innenräumen gilt auch in vielen Stadtzentren im Freien eine Maskenpflicht.

ITALIEN: Wer einreisen will, muss sich im Vorfeld online registrieren und einen negativen PCR- oder Antigen-Schnelltest vorzeigen. Das gilt auch für Geimpfte und Genesene. Ungeimpfte und Nicht-Genesene müssen ebenfalls frisch getestet sein, sich bei der örtlichen Gesundheitsbehörde melden und fünf Tage in Quarantäne. Kinder unter sechs Jahren sind von der Testpflicht befreit. Im ganzen Land gilt die Maskenpflicht auch im Freien. In Skiliften sowie im öffentlichen Nah- und Fernverkehr ist der Nachweis nötig, geimpft, negativ getestet oder genesen zu sein (3G). Ab dem 10. Jänner 2022 gilt hier und in Hotels sowie auf Festen aber die 2G-Regel wie bisher schon in Restaurants, Museen oder Theatern - ein negativer Test reicht dann nicht aus. Zuletzt gingen die Corona-Zahlen stark nach oben. Zu Silvester haben viele Großstädte ihre Feierlichkeiten abgesagt.

GRIECHENLAND: Die Regierung hat wegen der rasanten Ausbreitung von Omikron zahlreiche Corona-Maßnahmen vorgezogen, die bisher für den 3. Jänner 2022 geplant waren. So müssen nun sofort alle Tavernen, Bars und Beisln um Mitternacht schließen. Gäste dürfen nicht stehen, sondern nur am Tisch bedient werden. Musik wird in diesen Lokalen verboten. Einzige Ausnahme: In der Silvesternacht dürfen Tavernen und Clubs bis 2.00 Uhr aufbleiben. In allen öffentlichen Räumen bleibt es Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen. Reisende nach Griechenland müssen vor Reiseantritt einen negativen Test vorzeigen und sich online registrieren.

Sorge vor Omikron-Explosion zu Silvester

SPANIEN: Trotz einer Impfquote von etwa 80 Prozent steigt die Zahl der Neuinfektionen rasant. Spanien stufte Österreich als Risikogebiet ein. Wer älter als zwölf ist, muss bei der Einreise geimpft, genesen oder getestet sein. In Spanien wird die Isolationsdauer nach einer symptomfreien Infektion von zehn auf sieben Tage verkürzt. Geimpfte, die Kontakt zu einem Infizierten hatten, müssen sich gar nicht isolieren. Landesweit gilt eine Maskenpflicht im Freien. In neun von 17 Regionen gelten 3G-Regel, Sperrstunden oder nächtliche Ausgangsbeschränkungen, in anderen - etwa in Madrid - gibt es kaum Restriktionen.

PORTUGAL: Das Land hat eine der höchsten Impfquoten weltweit und trotzdem steigen auch hier die Infektionszahlen rapide. Bei der Einreise müssen auch Geimpfte einen negativen Test vorlegen. Ausgenommen sind Kinder unter 12 Jahren. Seit dem 1. Dezember gilt der Nationale Notstand mit strengeren Maßnahmen, wie etwa 3G für den Zugang zu Hotels, Restaurants und touristischen Anlagen. Zwischen dem 25. Dezember und dem 9. Jänner bleiben neben Schulen auch Bars und Diskotheken geschlossen. Zu Silvester dürfen sich auch im Freien höchstens zehn Menschen versammeln, Alkohol ist dabei untersagt. In öffentlichen Innenräumen gilt eine Maskenpflicht.

GROSSBRITANNIEN: Ins Pub, die Oper oder sogar in die Disco? In England ist das zu Silvester kein Problem. Premier Boris Johnson hat angekündigt, die Corona-Regeln im größten Landesteil nicht zu verschärfen. Derzeit gilt eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften sowie Theatern, Kinos und Museen - nicht aber in Beisln und Restaurants. In Schottland, Wales und Nordirland gelten deutlich strengere Regeln. Wer einreisen will, muss vor Abflug einen negativen Test vorlegen. Auch Geimpfte und Kinder ab fünf Jahren müssen innerhalb der ersten beiden Tage nach Ankunft einen PCR-Test machen, der im Voraus online gekauft werden muss. Bis zum Ergebnis müssen sich Reisende, die sich online registrieren müssen, selbst isolieren.

IRLAND: Alle Reisenden ab zwölf Jahren müssen vor ihrer Ankunft einen Nachweis über einen negativen Corona-Test zeigen, bei Geimpften reicht ein Antigen-Test. Zudem muss ein Einreiseformular ausgefüllt werden. Zutritt zu Gaststätten, Theatern, Kinos und Fitnessstudios gibt es nur gegen Vorlage eines Impfnachweises. Pubs, Restaurants und Cafés müssen um 20.00 Uhr schließen. Es darf nur am Tisch bestellt werden, maximal sechs Menschen dürfen beisammen sitzen. In vielen Bereichen gilt eine Maskenpflicht. An privaten Treffen in geschlossenen Räumen dürfen maximal vier Haushalte teilnehmen.

TSCHECHIEN: Aus Sorge vor der Omikron-Variante hat das Land die Einreisebestimmungen verschärft. Auch wer eine vollständige Grundimmunisierung hat, braucht für die Einreise ein negatives PCR-Testergebnis. Nur Geboosterte sind davon ausgenommen. In Hotels und Gaststätten sowie auf den Skipisten gilt die 2G-Regel. Für Silvesterfeiern besteht eine 50-Personen-Obergrenze. Das Zünden von Feuerwerken ist im Prager Stadtzentrum verboten.

POLEN: Vollständig Geimpfte, Genesene und Reisende mit aktuellem negativen Testergebnis dürfen in das Land einreisen. Ansonsten gilt für Urlauber aus dem Schengenraum eine zehntägige Quarantänepflicht. Clubs und Diskotheken sind eigentlich geschlossen, dürfen aber zu Silvester ausnahmsweise unter bestimmten Auflagen öffnen. Die Skigebiete sind in Betrieb.

RUSSLAND: Urlauber müssen bei der Einreise einen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden alt ist. Das Testzertifikat muss in russischer oder englischer Sprache vorgezeigt werden. Die Corona-Lage im Land hat sich leicht entspannt und bisher wurden auch nur wenige Omikron-Fälle gemeldet. Nach offiziellen Angaben gab es zuletzt 21.000 Neuinfektionen und mehr als 900 Todesfälle binnen eines Tages im flächenmäßig größten Land der Erde. Größere Einschränkungen gibt es bei den Feierlichkeiten zum neuen Jahr aber nicht. In Moskau gilt etwa im weltberühmten Bolschoi Theater oder in der Tretjakow-Galerie eine 2G-Regel. Für Reisen innerhalb Russlands sind solche Geimpft- oder Genesenen-Nachweise nicht nötig. Restaurants und Diskotheken haben wie gewohnt geöffnet - ebenso wie die vielen Schlittschuhbahnen.

TÜRKEI: Nach offiziellen Zahlen werden derzeit im Schnitt täglich rund 20.000 neue Corona-Fälle gemeldet. Für private Treffen gibt es keine offiziellen Regeln. An vielen öffentlichen Orten gilt weiterhin eine Maskenpflicht, etwa wenn Mindestabstände nicht eingehalten werden können. Reisende, die Flugzeuge oder Fernbusse und -züge im Inland nutzen, müssen einen Impfnachweis vorlegen. Gleiches gilt für kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte oder Theater- und Kinobesuche. Für die Einreise aus Österreich ist ein negativer Corona-Test, ein Impf- oder Genesungsnachweis erforderlich. Kinder unter zwölf Jahren sind ausgenommen.

USA: Omikron ist bereit die dominante Virusvariante. Wer aus Europa einreisen will, braucht einen Negativ-Test, der einen Kalendertag vor der Abreise in die USA erfolgt sein darf. Zusätzlich müssen Ausländer in der Regel eine vollständige Covid-19-Impfung nachweisen, bevor sie in die USA fliegen dürfen. Für private Treffen gibt es keine landesweiten Beschränkungen. Das Tragen von Masken in Innenräumen ist nur in manchen US-Staaten vorgeschrieben. Restaurants, Kinos und Geschäfte sind in aller Regel geöffnet. Zuletzt mussten aber vor allem im Nordosten des Landes Gaststätten, Museen und andere Betriebe schließen, weil sich viele Mitarbeiter in Quarantäne befanden.

ribbon Zusammenfassung
  • Jedes Land verhängt seine eigenen Corona-Regeln. Während in Griechenland Tavernen um Mitternacht schließen müssen, kann in England Silvester problemlos in Pubs und Discos abgefeiert werden.

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