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Sicherstellung von 15.000 Stück gefährlicher Pyrotechnik

Heute, 10:42 · Lesedauer 2 min

Bei einer Polizeiaktion in mehreren Bundesländern wurden insgesamt 15.000 Stück gefährliche pyrotechnische Gegenstände mit einem Gesamtgewicht von 380 Kilo sichergestellt, berichtete am Mittwoch das Innenministerium. Zum Teil handelt es sich um Kugelbomben der Kategorie F3 und F4, die starken gesetzlichen Einschränkungen unterliegen.

Der Exekutive lagen Informationen vor, wonach sich namentlich bekannte Personen gefährliche Stoffe und Gegenstände beschafft hatten, die potenziell für verfassungsgefährdende Angriffe verwendet werden könnten. Im Zuge der gemeinsamen Amtshandlung von DSN (Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst) und LSE (Landesämter Staatsschutz und Extremismusprävention in den Landespolizeidirektionen) wurden an drei Adressen verbotene und gefährliche Pyrotechnik sichergestellt.

In Niederösterreich kam es zu einer Hausdurchsuchung. Die Beamten stießen dabei auf einen Munitionsgurt mit Leuchtspurgeschossen, verbotene Waffen, Vorläuferstoffe und illegale Pyrotechnik der Kategorien F3 und F4, darunter lebensgefährliche Kugelbomben.

Im Zuge eines Sensibilisierungsgesprächs in Oberösterreich zeigte sich ein Betroffener geständig, bei ihm stellte man mehr als 570 Stück illegale Pyrotechnik sicher. Bei einer Intervention in der Steiermark wurden 65 Stück illegale Pyrotechnik der Klasse F3 und F4 aufgefunden.

Alle verantwortlichen Personen werden entsprechend ihrer rechtswidrigen Handlungen angezeigt. Es drohen hohe Geldstrafen.

Das Innenministerium appelliert besonders zu Silvester, niemals Pyrotechnik zu verwenden, für die man nicht ausgebildet ist. "Raketen und Kugelbomben explodieren und sind keine harmlosen Spielzeuge, wie jedes Jahr die Verletztenbilanz zu Neujahr aufzeigt." Weiters hieß es in der Aussendung: "Kaufen Sie nur im autorisierten Fachhandel Pyrotechnik mit echtem CE-Kennzeichen." Billigware aus dem Ausland oder dem Internet sei "nicht nur billig, sondern illegal und lebensgefährlich". Und: "Verwenden Sie nur dort Pyrotechnik, wo es erlaubt und gegenüber unseren Mitmenschen vertretbar ist."

Zusammenfassung
  • Bei einer Polizeiaktion in mehreren Bundesländern wurden insgesamt 15.000 Stück gefährliche Pyrotechnik mit einem Gesamtgewicht von 380 Kilo sichergestellt, darunter Kugelbomben der Kategorien F3 und F4.
  • In Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark wurden bei Hausdurchsuchungen und Interventionen neben illegaler Pyrotechnik auch ein Munitionsgurt mit Leuchtspurgeschossen sowie verbotene Waffen entdeckt.
  • Alle Verantwortlichen werden angezeigt, es drohen hohe Geldstrafen, und das Innenministerium warnt eindringlich vor der Verwendung nicht zugelassener Pyrotechnik, insbesondere zu Silvester.