Serie von Todesfällen
Nächster russischer Topmanager stirbt auf mysteriöse Art
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine 2022 gab es eine Reihe von mysteriösen Todesfällen unter russischen Topmanagern, vor allem bei staatlichen Konzernen.
Der jüngste Fall ist jener von Andrey Badalov: Der Vizepräsident der staatlichen russischen Ölpipeline-Gesellschaft Transneft stürzte vergangene Woche aus dem Fenster seiner Moskauer Wohnung in den Tod. Badalov war 62 Jahre alt und seit 2021 Vizepräsident von Transneft. Zuvor arbeitete er in der Rüstungsindustrie.
Die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS meldete, dass die Behörden den Todesfall als Suizid behandeln.
Serie von verdächtigen Todesfällen
Seit 2022 gab es mindestens 17 mysteriöse Todesfälle von Topmanagern in russischen Unternehmen, vor allem im Energiesektor. Zehn davon gab es allein im Jahr 2022, darunter bei bekannten staatlichen Firmen wie Gazprom, Lukoil oder Transneft.
Allein in acht Fällen starben Manager durch Fensterstürze - wie Lukoil-Chef Rawil Maganov, der aus dem Fenster eines Moskauer Spitals stürzte. Andere, wie der Vizepräsident der Gazprombank Vladislav Avayev, starben durch Schüsse oder durch "schwere Krankheit".
Offizielle Version sorgt für Skepsis
In manchen Fällen wurde auch die Familie der Manager tot aufgefunden. Die Behörden behandelten die Todesfälle fast durchgehend als Suizide oder Unfälle. Die offizielle Darstellung sorgt sowohl in Russland als auch im Ausland für breite Skepsis.
Die wahren Hintergründe der Todesfälle sind allerdings unklar. Möglicherweise spielen interne politische Machtkämpfe, Korruption oder organisiertes Verbrechen eine Rolle.
Zusammenfassung
- Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine 2022 gab es eine Reihe von mysteriösen Todesfällen unter russischen Topmanagern, vor allem bei staatlichen Konzernen.
- Der jüngste Fall ist jener von Andrey Badalov.
- Der Vizepräsident der staatlichen russischen Ölpipeline-Gesellschaft Transneft stürzte verganene Woche aus dem Fenster seiner Moskauer Wohnung in den Tod.
- Die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS meldete, dass die Behörden den Todesfall als Suizid behandeln.
- Seit 2022 gab es mindestens 17 mysteriöse Todesfälle von Topmanagern in russischen Unternehmen, vor allem im Energiesektor.
- Allein zehn davon starben durch Fensterstürze, manche wurden auch erschossen oder erhängt aufgefunden.