APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/DANIEL ZUPANC

Seltene Goldtakine neu im Tiergarten Schönbrunn

17. Juli 2025 · Lesedauer 2 min

Seltene Goldtakine sind heuer erstmals im Tiergarten Schönbrunn zu sehen: Die zwei Männchen sind Mitte Juni aus dem Evolutionsmuseum Schmiding und dem Zoo Budapest in Wien eingetroffen. Sie können nun in einer Anlage für asiatische Gebirgstiere beobachtet werden. Die Tiere gelten in ihrer Heimat, den zentralchinesischen Gebirgswäldern, als gefährdet und sind auch in Zoos selten anzutreffen, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck in einer Aussendung am Donnerstag.

"Insofern freuen wir uns sehr, dass wir unseren Besucherinnen und Besuchern nun diese neue und besondere Tierart vorstellen können", sagte Hering-Hagenbeck. "Mit ihrer kräftigen Statur, dem goldfarbenen Fell und ihrer Trittsicherheit beeindrucken die Goldtakine auf Anhieb."

Die Tiere seien nach einer kurzen Eingewöhnung an die Himalaya-Tahre, mit denen sie sich nun ein Zuhause teilen, herangeführt worden. Sie leben nun zusammen auf einer 1.400 Quadratmeter großen Anlage, die 2024 in Betrieb genommen wurde. Mit Naturfelsen, künstlichen Steilwänden und einer Höhe von zwölf Metern soll das neue Gehege einen Gebirgslebensraum nachahmen.

"Die Vergesellschaftung von Goldtakinen und Himalaya-Tahren bietet ein spannendes Miteinander. Sie ergänzen sich perfekt in ihrem Verhalten", so Kurator Rupert Kainradl. "Während die Tahre geschickt die steilen Klippen erklimmen, halten sich die eher behäbigen Takine vor allem auf den Flächen dazwischen auf." Besonders bei den Himalaya-Tahren soll es derzeit mit neuen Jungtieren lebhaft zugehen.

Zusammenfassung
  • Erstmals sind zwei seltene Goldtakine, beide männlich und Mitte Juni aus dem Evolutionsmuseum Schmiding sowie dem Zoo Budapest eingetroffen, im Tiergarten Schönbrunn zu sehen.
  • Die Tiere leben nun gemeinsam mit Himalaya-Tahren auf einer 1.400 Quadratmeter großen Anlage, die 2024 mit Naturfelsen, künstlichen Steilwänden und einer Höhe von zwölf Metern eröffnet wurde.
  • Goldtakine gelten in den zentralchinesischen Gebirgswäldern als gefährdet und sind auch in Zoos weltweit eine Seltenheit.