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Schnee in Süditalien, Vesuv zeigt sich in weiß

Heute, 11:21 · Lesedauer 2 min

Süditalien ist am Samstag von einer für die Gegend um diese Jahreszeit ungewöhnlichen Kältewelle erfasst worden. In der Region Kampanien fiel Schnee. Der fast 1.300 Meter hohe Vesuv in Neapel präsentierte sich ganz in weiß. Die Straße, die zum Gipfel des Vulkans führt, wurde geschlossen, berichteten italienische Medien. Aber auch andere Gebiete in Italien stehen im Bann des schlechten Wetters: In Triest im Norden des Landes etwa wurde Wind mit Böen über 100 km/h gemeldet.

Scooter wurden vom starken Wind umgestürzt und Mülltonnen umgeworfen. Die Feuerwehr musste wiederholt wegen herabfallender Äste, umsturzgefährdeter Bäume und gefährlich losgerissener Bauteile ausrücken. In den Bergen fiel Schnee und es kam zu Schneeverwehungen, etwa in Sappada und am Berg Lussari.

Die nordlombardischen Berggebiete Valtellina und Valchiavenna wurden von starkem Schneefall heimgesucht, der auch in den Tälern niederging. Mehrere Alpenpässe mussten wegen der Schneemassen gesperrt werden. Die Verkehrspolizei riet Autofahrern zu besonderer Vorsicht, niedriger Geschwindigkeit und erhöhter Sicherheitsabstände.

Die Provinz Görz (Gorizia), die sich wie Triest in Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien befindet, war erst am Montag von schweren Unwettern getroffen worden. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, 300 Personen mussten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen.

Zusammenfassung
  • Eine ungewöhnliche Kältewelle hat am Samstag Süditalien erfasst, mit Schneefall in Kampanien und einem komplett verschneiten Vesuv, dessen Zufahrtsstraße gesperrt wurde.
  • In Triest wurden Windböen mit über 100 km/h gemessen, was zu umgestürzten Scootern, Mülltonnen und zahlreichen Feuerwehreinsätzen führte.
  • Starker Schneefall traf auch die nordlombardischen Bergregionen, mehrere Alpenpässe wurden gesperrt und die Verkehrspolizei warnte vor schwierigen Fahrbedingungen.