"Schlimmstes Erlebnis": Bub sah Einbrechern ins Gesicht
Ein langes Läuten hatte einen 13-jährigen Bub in Linz am Dienstag aus dem Schlaf gerissen. Er konnte krankheitsbedingt an diesem Tag nicht in die Schule. Als das Läuten nicht aufhörte, rief der Bub seinen Vater an, als er wenig später ein Hämmern vernahm.
"Ich hab noch schnell nach den Katzen geschaut und bin dann gleich runter ins Badezimmer", schildert der 13-Jährige im PULS 24 Interview. Er steckte seinen Kopf in den Raum, als er plötzlich zwei Männern ins Gesicht sah, die versucht hatten, einzubrechen. "Ich habe gesagt: 'Wer sind Sie?'", erinnert er sich. Sein Vater unterstützte ihn am Telefon.
Die Männer seien schwarz gekleidet gewesen und hätten zwei große Schraubenzieher in den Händen gehalten. "Sie haben sich erschreckt und sind weggelaufen", erzählt er. Der Bub hatte noch versucht, Fotos zu machen und rief sofort die Polizei.
"Habe erwartet, dass sie auf mich losgehen"
"Ich hab erwartet, dass sie auf mich losgehen", sagt er heute. Es sei das "schlimmste Erlebnis meines Lebens" gewesen. "In mir ist ein Angststoß hochgekommen", schildert er.
Die Polizei sei dann relativ schnell eingelangt. "Sie haben mit ausgefragt und eine Fahndung ausgeschickt", so der Bub. Nachdem die Überwachungskameras der Nachbarn überprüft wurden, konnte ein verdächtiges Fahrzeug und wenige später auch die Tatverdächtigen ausfindig gemacht werden. Der Bub habe die beiden Männer dann via WhatsApp identifizieren müssen. "Ich habe mich noch genau erinnern können, wie sie ausgesehen haben", sagt er.
Mittlerweile konnten die Tatverdächtigen in eine Justizanstalt gebracht werden. Den Beinahe-Einbruch hat der 13-Jährige aber noch immer nicht ganz verdaut. "Ich bin froh, dass die Männer gefasst wurden. Aber ich habe noch immer einen Schrecken und kann mich nicht gut konzentrieren oder schlafen", sagt der Bub.
Video: Einbrecher haben wieder Hochsaison
Zusammenfassung
- Ein 13-jähriger Bub hatte am Dienstag in Linz zwei Männer verjagt, die in sein Zuhause einbrechen wollten.
- Eine unheimliche Erfahrung, die ihm seither ein wenig Schlaf raubt, erzählt der junge Oberösterreicher im Interview mit PULS 24.
