APA/APA (dpa)/Jens Kalaene

Schauspieler Matthes will Supermarkt-Belegschaft einladen

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Der deutsche Schauspieler Ulrich Matthes (60) wünscht sich mehr Anerkennung für Menschen, die das öffentliche Leben während der Corona-Krise am Laufen halten. Er erhoffe sich für Krankenpfleger und Supermarktmitarbeiter, "die an der Kasse sitzen und die schlechte Laune von den teils vermummten Leuten aushalten müssen", mehr soziale Empathie, sagte Matthes in Berlin.

Der deutsche Schauspieler Ulrich Matthes (60) wünscht sich mehr Anerkennung für Menschen, die das öffentliche Leben während der Corona-Krise am Laufen halten. Er erhoffe sich für Krankenpfleger und Supermarktmitarbeiter, "die an der Kasse sitzen und die schlechte Laune von den teils vermummten Leuten aushalten müssen", mehr soziale Empathie, sagte Matthes in Berlin.

Er habe neulich zum Pächter seines Supermarkts gesagt: "Wenn das alles durch ist, dann lade ich die ganze Belegschaft zu mir ins Theater ein. Dann gucken Sie sich eine Komödie an - den Menschenfeind`' von Moliere." Er wolle das bezahlen und in der Kantine eine Runde ausgeben. "Aus purer Dankbarkeit."

"Viele Berufe haben wir für selbstverständlich gehalten, und jetzt merken wir, wie wichtig sie für uns sind", sagte Matthes, der Präsident der Deutschen Filmakademie ist. "Da erhoffe ich mir mehr soziale Empathie, die sich auch finanziell ausdrücken sollte."

Er habe neulich gesagt, dass er bereit sei, "sagen wir sieben Prozent meines Gehalts wegzugeben, wenn dadurch Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten, besser bezahlt würden", sagte Matthes. So eine Art von solidarischer Geste halte er für selbstverständlich. "Und ich hoffe tatsächlich, dass es so eine Art Nach-Corona-Soli geben wird. Ich wäre dazu sofort bereit. Die Gesellschaft muss nach Corona auch finanziell zusammenrücken."

ribbon Zusammenfassung
  • Der deutsche Schauspieler Ulrich Matthes (60) wünscht sich mehr Anerkennung für Menschen, die das öffentliche Leben während der Corona-Krise am Laufen halten.
  • Er erhoffe sich für Krankenpfleger und Supermarktmitarbeiter, "die an der Kasse sitzen und die schlechte Laune von den teils vermummten Leuten aushalten müssen", mehr soziale Empathie, sagte Matthes in Berlin.
  • So eine Art von solidarischer Geste halte er für selbstverständlich.