Rückschlag für China bei Test von wiederverwendbarer Rakete
Anfang des Monats war bereits die private Raketenfirma Landspace damit gescheitert, die erste Stufe ihrer Rakete Zhuque-3 zu landen. Die Wiederverwendbarkeit von Raketenstufen gilt als entscheidend, um die Kosten für Starts ins All und den Transport von Satelliten zu senken. China möchte hier den Rückstand auf den US-Konzern SpaceX aufholen, der bei dieser Technologie führend ist. Das vom Tech-Milliardär Elon Musk gegründete Unternehmen beherrscht diese Fähigkeit seit mehreren Jahren. Mit seiner wiederverwendbaren Rakete Falcon 9 hat die SpaceX-Tochter Starlink ein Beinahe-Monopol bei Satelliten in einer erdnahen Umlaufbahn (LEO) aufgebaut.
Hinter dem Wettlauf um die Technologie stehen in China sowohl staatliche als auch private Akteure. Entwickler der Rakete Langer Marsch 12A ist der Staatskonzern China Aerospace Science and Technology Corporation, ein Unternehmen mit mehr als 100.000 Mitarbeitern und Hauptauftragnehmer des chinesischen Raumfahrtprogramms. Landspace ist dagegen ein Startup mit weniger als 2.000 Mitarbeitern.
Zusammenfassung
- China hat beim Test der teilweise wiederverwendbaren Rakete Langer Marsch 12A einen Rückschlag erlitten, da die zweite Stufe zwar die Umlaufbahn erreichte, die erste Stufe aber nicht geborgen werden konnte.
- Es ist bereits der zweite Fehlschlag Chinas bei dem Versuch, eine Raketenstufe nach dem Start zu landen und zu bergen, nachdem Anfang des Monats auch die private Firma Landspace mit ihrer Zhuque-3 scheiterte.
- Die Wiederverwendbarkeit von Raketenstufen gilt als entscheidend im Technologiewettlauf mit SpaceX, dessen Falcon 9 und Starlink ein Beinahe-Monopol bei Satellitenstarts in niedrige Erdumlaufbahnen geschaffen haben.
