Roskosmos und NASA einig: ISS bis 2028 in Betrieb
Beide Seiten wollten weiter gemeinsam an der Frage arbeiten, wie sich die ISS bis 2030 aus dem Weltall zurückzuholen lasse, sagte Bakanow. Geplant ist ein kontrollierter Absturz ins Meer. Es war das erste Treffen dieser Art seit acht Jahren. Bakanow traf im texanischen Houston mit dem NASA-Interims-Chef Sean Duffy zusammen.
Der kürzlich zum Chef von Roskosmos ernannte Bakanow sollte auch noch die Mitglieder der Raumfahrtmission Crew-11 treffen, zu denen der russische Kosmonaut Oleg Platonow gehört. Das Team hätte am Donnerstag zu seiner ISS-Mission aufbrechen sollen, aber der Start wurde wegen schlechten Wetters abgebrochen.
Die Raumfahrt ist einer der wenigen Bereiche, in denen Russland und die USA noch kooperieren, seit Russland vor dreieinhalb Jahren seine Offensive gegen die Ukraine gestartet hat. Als Teil von Sanktionen gegen Russland haben viele westliche Staaten ihre Zusammenarbeit mit Roskomos eingestellt.
Auch wenn es Moskau nicht gelingt, an die Erfolge der Sowjetunion in der Weltraumforschung anzuknüpfen, sind die Sojus-Raumkapseln weiterhin eines der wenigen Transportmittel für Flüge von Raumfahrern zwischen der Erde und der ISS.
Zusammenfassung
- Russland und die USA haben sich darauf geeinigt, die Internationale Raumstation ISS bis 2028 gemeinsam zu betreiben.
- Beide Raumfahrtbehörden planen einen kontrollierten Rückzug der ISS bis spätestens 2030, wobei ein Absturz ins Meer vorgesehen ist.
- Der Start der Crew-11-Mission, zu der auch der russische Kosmonaut Oleg Platonow gehört, musste am Donnerstag wegen schlechten Wetters verschoben werden.