Randalierender Bär in Supermarkt in Japan: Zwei Verletzte
"Er wäre beinahe auf die Fisch-Truhe geklettert und hat Glas zerbrochen. In der Obst- und Gemüseabteilung hat er einen Haufen Avocados umgestoßen und ist darauf herumgetrampelt." Dem Supermarkt-Manager zufolge hielten sich zu dem Zeitpunkt etwa 30 bis 40 Kunden im Geschäft auf.
Unterdessen wurde in einem Gebirge in der nordjapanischen Region Iwate ein Mann nach einem mutmaßlichen Bärenangriff tot gefunden, wie der Sender NHK am Mittwoch unter Berufung auf die Polizei berichtete.
Seit einigen Jahren steigt in Japan die Zahl von Zwischenfällen mit Bären. Zwischen April und September dieses Jahres wurden insgesamt 103 Menschen durch Angriffe von Bären verletzt, fünf weitere Angriffe endeten laut Umweltministerium tödlich. Erst am Sonntag war ein spanischer Tourist an einer Bushaltestelle im zentraljapanischen Dorf Shirakawa-go von einem Bären angegriffen worden.
Der Klimawandel hat Folgen für die Nahrungsquellen und die Winterschlafzeiten von Bären und trägt laut Erkenntnissen von Wissenschaftern dazu bei, dass die Tiere auf der Suche nach Nahrung zunehmend in menschliche Siedlungen vordringen.
Zusammenfassung
- Ein Bär ist am Dienstagabend in einen Supermarkt in Numata nördlich von Tokio eingedrungen, hat dort zwei Menschen verletzt und Panik unter etwa 30 bis 40 Kunden ausgelöst.
- Das Tier blieb rund vier Minuten im Geschäft, verursachte Sachschäden und zerstörte unter anderem eine Fischtruhe sowie einen Haufen Avocados.
- Im Zeitraum von April bis September 2023 wurden in Japan insgesamt 103 Menschen durch Bärenangriffe verletzt, fünf Angriffe verliefen tödlich, was Experten auf veränderte Nahrungsquellen und Winterschlafzeiten durch den Klimawandel zurückführen.