"Raketenmann" scheitert bei Ärmelkanal-Überquerung
Dieses Mal war der Franzose abermals in Sangatte in der Nähe der nordfranzösischen Hafenstadt Calais gestartet, um bis zu den Kreidefelsen von Dover auf britischer Seite herüberzufliegen und gleich wieder nach Frankreich zurückzukehren. Sein Fluggerät war dieses Mal ein sogenannter Airscooter, ein hubschrauberähnliches Gefährt mit mehreren Rotoren und einem Sitz.
Mit rund Tempo 70 hatte der 46-Jährige, der in Frankreich auch der "fliegende Mann" genannt wird, den Hin- und Rückflug in rund einer Stunde und 20 Minuten absolvieren wollen. Bis zum britischen Küstenort St. Margaret's Bay sind es rund 35 Kilometer. Mehrere Boote waren demnach in dem Bereich unterwegs, um dem Wagemutigen bei Problemen zu Hilfe zu eilen.
Obwohl die Wetterbedingungen gut waren, geriet Zapata rund 15 Minuten nach dem Start in Schwierigkeiten und entschied sich zur Umkehr, begleitet von einem der Boote. Wie es später hieß, gab es Probleme mit einem der Motoren. Kurz darauf stürzte der Airscooter in den Ärmelkanal. Das Fluggerät wurde später geborgen.
Der Ärmelkanal fasziniert seit langem Abenteurer, Technikpioniere und angstfreie Sportler. So surfte etwa der britische Milliardär Richard Branson mit einem Kiteboard von der britischen Insel aus nach Frankreich.
Zusammenfassung
- Franky Zapata, der 46-jährige französische "Raketenmann", ist beim Versuch, den Ärmelkanal mit einem selbstgebauten Airscooter zu überqueren, rund 15 Minuten nach dem Start abgestürzt und blieb unverletzt.
- Der Flug startete in Sangatte bei Calais, sollte mit einer Geschwindigkeit von etwa 70 km/h die 35 Kilometer bis St. Margaret's Bay und zurück in rund 1 Stunde und 20 Minuten führen, wurde aber aufgrund eines Motorenproblems abgebrochen.
- Mehrere Boote begleiteten die Aktion, das Fluggerät wurde nach dem Sturz geborgen und der Ärmelkanal bleibt ein Magnet für waghalsige Technikpioniere.