APA/ROBERT JAEGER

Radfahren in Wien boomt weiterhin

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Der mit dem Corona-Lockdown ausgebrochene Radfahrboom in Wien hält auch über den Sommer an. Im Juli wurden rund 1,25 Mio. Radler an den 13 Verkehrszählstellen der Stadt registriert. Das bedeutet eine Steigerung um 17,3 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2019 und somit den höchsten Juli-Wert, der je gemessen wurde, wie eine Auswertung des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) ergab.

Der mit dem Corona-Lockdown ausgebrochene Radfahrboom in Wien hält auch über den Sommer an. Im Juli wurden rund 1,25 Mio. Radler an den 13 Verkehrszählstellen der Stadt registriert. Das bedeutet eine Steigerung um 17,3 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2019 und somit den höchsten Juli-Wert, der je gemessen wurde, wie eine Auswertung des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) ergab.

Unterm Strich waren im vergangenen Monat um 184.000 Radfahrerinnen und Radfahrer mehr unterwegs als noch vor einem Jahr. Der Opernring war mit 231.000 Bikern - 8,5 Prozent mehr als 2019 - der am stärksten frequentierte Standort. Die deutlichste Zunahme war wiederum am Praterstern zu bemerken, wo mit 198.000 ein Plus von mehr als einem Drittel erreicht wurde. Deutlich über der 100.000er-Marke lagen zudem die Lassallestraße (164.000), die Operngasse (144.000) und die Argentinierstraße (110.000), wobei die Zählstelle Operngasse als einzige der 13 Messpunkte einen Rückgang verzeichnete - nämlich um 5,9 Prozent.

Der VCÖ fordert angesichts des positiven Gesamttrends mehr Platz zum Radfahren auf den Straßen sowie mehr direkte, möglichst kreuzungsfreie Schnellradverbindungen. "Der Ausbau der Infrastruktur ist eine der wirksamsten Maßnahmen, um die Menschen zum Umstieg auf das Fahrrad zu motivieren", so VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Dazu braucht es laut Verkehrsclub mehr Geld. Denn während für den Radverkehrsausbau in Wien nicht einmal vier Euro pro Kopf ausgegeben würden, lägen Großstädte wie Amsterdam mit elf oder Paris mit fast 14 Euro pro Einwohnerin und Einwohner deutlich darüber.

ribbon Zusammenfassung
  • Der mit dem Corona-Lockdown ausgebrochene Radfahrboom in Wien hält auch über den Sommer an.
  • Im Juli wurden rund 1,25 Mio. Radler an den 13 Verkehrszählstellen der Stadt registriert.
  • Dazu braucht es laut Verkehrsclub mehr Geld.
  • Denn während für den Radverkehrsausbau in Wien nicht einmal vier Euro pro Kopf ausgegeben würden, lägen Großstädte wie Amsterdam mit elf oder Paris mit fast 14 Euro pro Einwohnerin und Einwohner deutlich darüber.

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