"Psychisch Auffälliger" wollte Frau die Tochter (7) entreißen

Dramatische Szenen spielten sich Mittwochmorgen auf der Währinger Straße im 18. Wiener Gemeindebezirk ab. Ein Parksheriff wurde gegen 8.15 Uhr auf laute Schreie einer 41-Jährigen aufmerksam.

Er erblickte die Frau, der ein zunächst unbekannter Mann auf offener Straße deren siebenjährige Tochter zu entreißen versuchte. Der Beamte kam Mutter und Tochter sofort zu Hilfe und ging dazwischen. Erst als der Beamte die Polizei hinzurief, ließ der Mann von den beiden ab.

Verdächtiger bereits amtsbekannt

Zunächst händigte er dem Parksheriff freiwillig seinen Reisepass aus, bevor er türmte. Anhand des Dokuments konnten die Behörden die Identität des Mannes feststellen. Es handelt sich um einen 54-jährigen österreichischen Staatsbürger, der "aufgrund psychischer Auffälligkeiten bereits aus vergangenen Amtshandlungen bekannt" ist, wie die Polizei mitteilte.

 Einmal soll der 54-Jährige bei einer Wohnung angeläutet haben, wollte diese aber nicht mehr verlassen. Ein anderes Mal soll er mit einem Blumenstrauß geraume Zeit vor einem Botschaftsgebäude verbracht haben, weil er in eine Mitarbeiterin verliebt gewesen sein soll.

Er wurde wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung und der versuchten Freiheitsentziehung auf freiem Fuß angezeigt.