Prognose-Experten erwarten Steigerung bei Spitalspatienten

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Die Zahl der Corona-infizierten Patientinnen und Patienten in den heimischen Spitälern dürfte in den kommenden zwei Wochen leicht ansteigen. Die Experten des Covid-Prognosekonsortiums rechnen sowohl im Normalpflegebereich als auch im Intensivpflegebereich mit einem leichten Zuwachs. Die Fallzahlen steigen derzeit noch leicht an. Bei der Altersgruppe der Fünf- bis 14-Jährigen sind die Positivtestungen jedoch deutlich rückläufig, so die Experten.

In den vergangenen zwei Wochen ist die Sieben-Tage-Inzidenz dieser Gruppe von über 300 auf 200 abgefallen. In den vergangenen beiden Wellen folgte die Entwicklung in den anderen Altersgruppen typischerweise der Entwicklung der Fünf- bis 14-Jährigen mit wenigen Wochen Zeitverzug, analysierten die Experten.

Am Dienstag wurden in Österreich 6.751 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Im Schnitt wurden laut AGES in der vergangenen Woche täglich 4.831 Infektionen nachgewiesen. Im Spital lagen mit Stand Mittwochvormittag 1.147 Infizierte, das ist ein Plus von 61 im Vergleich zum Vortag. Davon befinden sich 61 auf der Intensivstation, das sind um zwei weniger als gestern.

Am Dienstag wurden 14 Corona-Todesfälle gemeldet. Allerdings kommt es bei den Meldungen immer wieder zu Zeitverzögerungen. In der vergangenen Woche sind 39 Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben. Insgesamt hat die Pandemie bisher 21.286 Menschenleben in Österreich gefordert. Aktuell gibt es 49.622 laborbestätigte aktive Fälle, also um 3.252 mehr als am Tag zuvor. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich liegt gerade bei 374,5 Infektionen pro 100.000 Einwohnern, am Vortag waren es 375,9.

Laut der zwei Wochen vorausblickenden Prognose für die Spitäler werden auf den Normalstationen von den Prognoserechnern am 28. Dezember österreichweit 853 bis 1.374 Infizierte erwartet, mit einem Mittelwert von 1.083 belegten Betten. Am gestrigen Dienstag lagen 1.023 Infizierte auf Normalstationen. Die Intensivbelegung wird Ende Dezember mit 47 bis 93 Schwerkranke erwartet, der Mittelwert beträgt 66 Intensivpatientinnen und Patienten. Am Vortag waren 63 schwerkranke Corona-Infizierte auf den heimischen Intensivstationen behandelt worden.

Vor einem Jahr waren die Intensivstationen noch massiver von Corona-Infizierten betroffen. 556 Schwerkranke wurden österreichweit auf ICUs behandelt. Dazu kamen 1.655 positiv getestete Patientinnen und Patienten auf Normalstationen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Zahl der Corona-infizierten Patientinnen und Patienten in den heimischen Spitälern dürfte in den kommenden zwei Wochen leicht ansteigen.
  • Die Experten des Covid-Prognosekonsortiums rechnen sowohl im Normalpflegebereich als auch im Intensivpflegebereich mit einem leichten Zuwachs.
  • Am Vortag waren 63 schwerkranke Corona-Infizierte auf den heimischen Intensivstationen behandelt worden.
  • 556 Schwerkranke wurden österreichweit auf ICUs behandelt.