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Probleme mit russischem Raumfrachter bei ISS

Auf der Internationalen Raumstation ISS gibt es erneut Probleme. Die russische Raumfahrtbehörde meldete am Samstag einen Druckverlust in einem Frachtschiff, das an der ISS angedockt ist. Es gebe einen Druckabfall im Kühlsystem des Progress MS-21. Das Schiff, das Ausrüstung und Vorräte zur ISS brachte, sei vom Rest der Station abgeschottet worden. Die Ursache werde nun untersucht. Temperatur und Druck an Bord der ISS seien normal.

Leben und Gesundheit der Besatzung seien nicht bedroht. Die US-Weltraumbehörde NASA erklärte, ihre Spezialisten würden ihre russischen Kollegen bei der Fehlersuche unterstützen. Die Fracht mit zweieinhalb Tonnen Nachschub war am Donnerstag vom Weltraumbahnhof Baikonur in der Steppe der Republik Kasachstan in Zentralasien gestartet.

An der alternden ISS hatte es zuletzt wiederholt Probleme gegeben. So war im Dezember ein Kühlmittelleck an einem an die Station angedockten Sojus-Raumschiff aufgetreten. Das Problem zwang drei Besatzungsmitglieder - zwei Russen und einen US-Amerikaner - zur Verlängerung ihres Aufenthalts. Sie sollen nun mit einer Ersatz-Sojus zur Erde zurückkehren, die Russland am 20. Februar starten will.

Russland und die USA arbeiten trotz ihrer im Zuge des russischen Einmarsches in die Ukraine verschlechterten Beziehungen weiter eng auf der ISS zusammen. Derzeit sind sieben Besatzungsmitglieder an Bord - drei Amerikaner, drei Russen und ein Japaner.

ribbon Zusammenfassung
  • Die russische Raumfahrtbehörde meldete am Samstag einen Druckverlust in einem Frachtschiff, das an der ISS angedockt ist.
  • Es gebe einen Druckabfall im Kühlsystem des Progress MS-21. Das Schiff, das Ausrüstung und Vorräte zur ISS brachte, sei vom Rest der Station abgeschottet worden.
  • An der alternden ISS hatte es zuletzt wiederholt Probleme gegeben.
  • Sie sollen nun mit einer Ersatz-Sojus zur Erde zurückkehren, die Russland am 20. Februar starten will.