Palfrader und Co. schließen sich Klimaprotest an

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Die Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" hat Montagfrüh erneut den Wiener Verkehr an mehreren Stellen aufgehalten. Unterstützung bekam sie von den "Kabarettist:innen For Future".

Dieses Mal haben die Aktivistinnen und Aktivisten die Brücken in der Bundeshauptstadt ins Visier genommen. Der ÖAMTC meldete Verzögerungen auf der Nordbrücke, der Reichsbrücke, der Floridsdorfer Brücke und der Praterbrücke. 

Unterstützt wurden die Aktivist:innen von den "Kabarettist:innen For Future", darunter Martin Puntigam, Robert Palfrader und Günther Paal alias "Gunkl".

Palfrader selbst findet die Aktion "furchtbar": "Ich hab auch ein Problem damit, Menschen ihre Freiheit zu nehmen, wenn man sie hier aufhält, aber offenbar bleibt kein anderer Weg mehr, darauf aufmerksam zu machen, dass es jetzt hoch an der Zeit ist, etwas zu tun."

Gunkl: "Niemand der das macht, findet es toll, es machen zu müssen"

Kabarettist Günther Paal alias "Gunkl" setzt sich dafür ein, dass die Erde weiterhin bewohnbar bleibt. Niemand würde den Straßen-Verkehr blockieren, wenn es nicht notwendig wäre, so der Kabarettist im Interview mit PULS 24 Reporterin Nadja Buchmüller. 

Kabarettistin Stabinger: "Ich finde, sie müssen gar nicht so lang warten"

Humor-Arbeiterin Stabinger versteht, dass die Leute vom Im-Stau-Stehen genervt sind und versuchte, sie mit Freikarten zu besänftigen.

Puntigam: "Wir bei den Science Busters beschäftigen uns schon ewig mit der Klimakrise"

"Science Busters"-Kabarettist Martin Puntigam findet in puncto Klimakrise passiert viel zu wenig, deshalb protestierte er heute Seite an Seite mit den Aktivist:innen der "Letzten Generation".

Es kam zu umfangreichen Staus und teils bis zu einer Stunde Zeitverlust, teilte der ÖAMTC mit.

Gegen 9 Uhr waren die Blockaden aufgelöst, twitterte die Landespolizeidirektion Wien.

Bei der Präsentation des Verfassungsschutzberichts 2022 gab Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) kürzlich bekannt, dass die Klima-Aktivisten teilweiseunter Beobachtung stünden.

Wer sich für Umweltschutz einsetze, der sei nicht per se linksextrem. Aber auch in diesen Szenen gäbe es Überschneidungen. Die starke internationale Vernetzung würde vom Verfassungsschutz beobachtet. 

Wagner: "Wir sind keine radikale Minderheit"

Die Unterstützung durch die Kabarettist:innen soll zeigen, dass die "Letzte Generation" keine radikale Minderheit ist. So der Sprecher Florian Wagner im Interview mit PULS 24 Reporterin Nadja Buchmüller.

Die "Letzte Generation" sprach in einer Aussendung von rund 60 beteiligten Aktivistinnen und Aktivisten sowie 50 Teilnehmern aus der Zivilgesellschaft.

Die "Aktivist:innen" forderten "wenigstens die billigsten, einfachsten Maßnahmen für eine lebenswerte Zukunft ein: Tempo 100 auf der Autobahn und ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen". Das Versagen der Bundesregierung beim Klimaschutz sei nicht mehr hinnehmbar.

Scheid: Fehlendes Klimaschutzgesetz der Grünen Regierung ist "wirklich peinlich"

Auch Kabarettist David Scheid, auch bekannt als "Influencer Dave", unterstützte die "Letzte Generation" bei ihrer Protestaktion für das Klima. Dass die Menschen im Stau stehen, tue auch ihm Leid, aber man müsse da gemeinsam durch und etwas machen.

"Wir haben Grüne in der Regierung und kein Klimaschutzgesetz, das ist wirklich peinlich, zum speiben."

ribbon Zusammenfassung
  • Die Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" hat Montagfrüh erneut den Wiener Verkehr an mehreren Stellen aufgehalten.
  • Unterstützt wurden sie von aus Film- und Fernsehen bekannten Kabarettist:innen.
  • Sie empfinden die Straßenblockaden als drastische, aber notwendige Maßnahmen.

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