APA/APA (Symbolbild/dpa)/CHRISTOPH SCHMIDT

Nur noch knapp 1.000 Corona-Infizierte in Österreich

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Die Zahl der akut am Coronavirus erkrankten Österreicher dürfte bei aktueller Entwicklung in den kommenden Tagen unter die 1.000er-Marke fallen. Laut Angaben aus Innen- und Gesundheitsministerium vom Mittwochvormittag (Stand 9.30 Uhr) sind derzeit 1.069 Menschen in Österreich aktiv erkrankt. Dies sind um 121 bzw. 10,2 Prozent weniger als noch am Vortag.

Die Zahl der akut am Coronavirus erkrankten Österreicher dürfte bei aktueller Entwicklung in den kommenden Tagen unter die 1.000er-Marke fallen. Laut Angaben aus Innen- und Gesundheitsministerium vom Mittwochvormittag (Stand 9.30 Uhr) sind derzeit 1.069 Menschen in Österreich aktiv erkrankt. Dies sind um 121 bzw. 10,2 Prozent weniger als noch am Vortag.

243 Personen befinden sich mit Stand Mittwoch aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung, davon liegen 55 auf Intensivstationen. Österreich ist bisher bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie sehr erfolgreich gewesen, so ein Experte. "Man muss schon sagen, dass wir den ersten Teil unserer 'Hausaufgabe' bravourös erfüllt haben", sagte der Infektiologe Florian Thalhammer (MedUni Wien/AKH) am Mittwoch in einer Online-Ärztefortbildung.

Thalhammer zitierte internationale Vergleichsdaten zur Covid-19-Sterblichkeit: So erlagen bisher in Großbritannien 47,95 Patienten pro 100.000 Einwohner den Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion. In Schweden, das von manchen Experten wegen seiner Strategie gelobt worden ist, waren es bisher 31,23 Todesopfer pro 100.000. Dann folgen beispielsweise die USA mit einer Mortalität von 24,31 pro 100.000 Einwohner. Weit darunter befinde sich Österreich mit 6,99 Covid-19-Verstorbenen/100.000.

Bisher gab es in Österreich 15.997 positive Testergebnisse. Erstmals über 15.000 Infektionen waren am Donnerstag, dem 23. April, vermeldet worden. Drei Wochen später bewegt sich der diesbezügliche Zuwachs damit bei 1.000 Menschen. 624 Menschen sind inzwischen mit oder an Covid-19 verstorben. Laut Thalhammer werde man in einigen Wochen sehen, wie sich die Lockerung Maßnahmen auswirke: "Wir werden Ende Mai wissen, ob die Epidemie im Griff ist oder ob die 'heiße' effektive Reproduktionszahl wieder deutlich über 1 ist."

Der einstige Corona-Hotspot und viel in die Kritik geratene Tiroler Wintersportort Ischgl war indes wieder virusfrei. Mit Stand Mittwoch 13.30 Uhr gab es keine aktuell Infizierten mehr in der Paznauner Gemeinde. Dies ging aus den Zahlen des Dashboards des Landes Tirol hervor.

Im Fall der positiv auf das Coronavirus getesten Mitarbeiterin in einem Kindergarten in Wien-Liesing hat es in der Folge auch bei einem Kind den Verdacht auf eine Infektion gegeben. Nun stellte sich heraus, dass dieses nicht an Covid-19 erkrankt ist. "Das Testergebnis des Verdachtsfalles im Kindergarten war negativ", sagte der Sprecher des medizinischen Krisenstabes der Stadt der APA. In dem Kindergarten waren zuletzt 35 Kinder untergebracht. Die Einrichtung wurde inzwischen geschlossen.

Vollständig öffnen werden sich am 15. Juni die coronabedingt geschlossenen Grenzen zwischen Deutschland und Österreich. Dies teilte das Bundeskanzleramt mit. Schon ab Freitag werde es nur noch stichprobenartige Kontrollen geben, bestätigte das Kanzleramt einen von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel skizzierten zweistufigen Öffnungsprozess. Schon Mittwochfrüh waren mehrere kleinere Übergänge an den Grenzen zwischen Bayern und Österreich für Berufspendler, Anrainer und Landwirte offen. Auch die Schweizer Grenze zu Österreich soll ab 15. Juni wieder offen sein. Bedingung sei laut dem Justiz- und Polizeidepartement in Bern, dass die pandemische Entwicklung positiv bleibe.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Zahl der akut am Coronavirus erkrankten Österreicher dürfte bei aktueller Entwicklung in den kommenden Tagen unter die 1.000er-Marke fallen.
  • Laut Angaben aus Innen- und Gesundheitsministerium vom Mittwochvormittag sind derzeit 1.069 Menschen in Österreich aktiv erkrankt.
  • Dies sind um 121 bzw. 10,2 Prozent weniger als noch am Vortag.
  • Bedingung sei laut dem Justiz- und Polizeidepartement in Bern, dass die pandemische Entwicklung positiv bleibe.

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