Noch 650 rückkehrwillige Österreicher im Ausland

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Genau vor einer Woche ist der vorerst letzte Notflug des Außenministeriums im Rahmen der Rückholaktion in Wien gelandet. Mit Stand 17. April befanden sich noch 650 rückkehrwillige österreichische Reisende im Ausland. Es handelt sich dabei großteils um Einzelpersonen oder Kleinstgruppen, die in mehr als 70 Ländern der Welt festsitzen. Sie werden von den Vertretungsbehörden betreut.

Genau vor einer Woche ist der vorerst letzte Notflug des Außenministeriums im Rahmen der Rückholaktion in Wien gelandet. Mit Stand 17. April befanden sich noch 650 rückkehrwillige österreichische Reisende im Ausland. Es handelt sich dabei großteils um Einzelpersonen oder Kleinstgruppen, die in mehr als 70 Ländern der Welt festsitzen. Sie werden von den Vertretungsbehörden betreut.

In der größten Rückholaktion der Geschichte wurden mit 39 Repatriierungsflügen mehr als 7.500 Österreicher zurückgeholt. "Damit ist die Arbeit der österreichischen Botschaften und Konsulate vor Ort aber noch lange nicht getan. Unter teils widrigen Umständen - Ausgangssperren, völlige Einstellung des kommerziellen Flugverkehrs oder strenge Quarantänebestimmungen - kümmern sie sich nach wie vor intensiv um gestrandete österreichische Reisende. Auch wenn die Rahmenbedingungen dafür täglich schwieriger werden, gilt nach wie vor: Wir lassen niemanden im Stich, der unverschuldet in eine Notlage gerät", betonte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Freitag.

Die noch gestrandeten 650 Österreicher werden von den Behörden bei der Organisation von Rückreisen mit Flügen der europäischen Partner unterstützt, oder - wenn dies nicht (mehr) möglich sein sollte - durch intensive konsularische Hilfe an Ort und Stelle. Weitere rund 2.400 registrierte österreichische Reisende wollen derzeit explizit nicht zurück nach Österreich, so die Angaben des Außenministeriums. Dabei handelt es sich beispielsweise um Pensionisten, die auf den Kanaren überwintern oder Auslandsstudierende, die sich sicher fühlen. Es ist auch niemand verpflichtet, nach Österreich zurück zu kehren, betonte das Außenministerium.

Nach dem Ende der von Österreich durchgeführten Rückholungsflüge konnten bereits zahlreiche Österreicher in Zusammenarbeit mit anderen Ländern zurückgeholt werden. Am Samstag werden vier Österreicher mit einem Notflug der Schweizer aus Quito (Ecuador) nach Hause gebracht. Bereits zurückkehrt sind auch zwei Österreicher mit einem Flugzeug der Schweizer aus Peru, der österreichischen Botschaft in Lima gelang es, sieben Personen auf einem britischen Repatriierungsflug nach London unterzubringen. Erst am Mittwoch kehrten zehn Österreicher in einem Flugzeug der Deutschen Bundesregierung aus Kapstadt sicher zurück. Drei Österreicher wurden mit einem italienischen Repatriierungsflug aus Entebbe in Uganda ausgeflogen.

Die Österreichische Botschaft in Beirut organisierte, dass auf dem Rückflug eines Versorgungsflug des Bundesheeres mit einer Herkules-Maschine drei österreichische Staatsbürger mitgenommen wurden. Mit Hilfe der Belgier wurden bereits je drei Österreicher aus Bogota und Santo Domingo zurückgeholt.

Das Außenministerium betonte gegenüber der APA, dass die österreichischen Botschaften weltweit weiterhin besetzt sind. In der jetzigen Situation seien die Mitarbeiter dort mehr gefordert denn je. Botschaftsangehörige wurden bisher vereinzelt zurückgeholt, etwa, wenn sie einer Risikogruppe angehören.

ribbon Zusammenfassung
  • Genau vor einer Woche ist der vorerst letzte Notflug des Außenministeriums im Rahmen der Rückholaktion in Wien gelandet.
  • Mit Stand 17. April befanden sich noch 650 rückkehrwillige österreichische Reisende im Ausland.
  • Es handelt sich dabei großteils um Einzelpersonen oder Kleinstgruppen, die in mehr als 70 Ländern der Welt festsitzen.
  • Am Samstag werden vier Österreicher mit einem Notflug der Schweizer aus Quito nach Hause gebracht.

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