APA/HERBERT PFARRHOFER

Niedrigste Zahl an Verkehrstoten am Osterwochenende

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Am Osterwochenende ist ein Fußgänger im Straßenverkehr tödlich verunglückt - das ist die niedrigste Zahl an Verkehrstoten über die Feiertage von Karfreitag bis Ostermontag (7. bis 10. April 2023) seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1968, berichtete das Innenministerium am Dienstag. Nur noch 2013 hatte es seit damals ebenfalls nur ein Todesopfer gegeben. In den vergangenen drei Jahren waren jeweils vier Menschen am Osterwochenende im Straßenverkehr ums Leben gekommen.

Im bisher schlimmsten Jahr 1976 verunglückten laut BMI sogar 39 Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer am Osterwochenende tödlich, 2004 starben 17 Menschen. Zu Ostern 2023 musste im Bezirk Leibnitz ein 83-Jähriger sein Leben lassen. Ein 46-jähriger Rennradfahrer stieß auf einer Vorrangstraße im Kreuzungsbereich mit dem Fußgänger zusammen, als dieser die Freilandstraße queren wollte. Der 83-Jährige starb wenig später im Krankenhaus.

In der gesamten Osterwoche seit 3. April sind zwei tödliche Verkehrsunfälle registriert worden: Im Burgenland wurde am vergangenen Donnerstag ein 74-jähriger Pkw-Lenker vom eigenen Fahrzeug überrollt, nachdem er für Ladetätigkeiten ausgestiegen war.

Von Karfreitag bis Ostermontag zählte das Innenministerium insgesamt 180 Verkehrsunfälle mit 230 Verletzten. Es gab 57.764 dokumentierte Geschwindigkeitsübertretungen, 339 Anzeigen wegen Alkohol am Steuer und 108 im Zusammenhang mit Drogen. 244 Mal wurden Führerscheine abgenommen.

"Die Polizistinnen und Polizisten, die am Osterwochenende im Einsatz waren, haben durch die 'Aktion Sicher' wesentlich zur Reduktion der größten Gefahrenquellen im Straßenverkehr beigetragen", sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Vor allem die Präsenz bei Schwerpunktaktionen sei ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit, dankte er den Einsatzkräften.

Das Verkehrsaufkommen war zudem am Osterwochenende witterungsbedingt unterdurchschnittlich. Staus auf Transitrouten und Hauptverkehrsstrecken, beispielsweise bei Skigebieten, in Baustellenbereichen und Grenzabschnitten, gab es diesmal nur vereinzelt.

Seit Jahresanfang bis 10. April 2023 wurden im österreichischen Straßennetz nach vorläufigen Daten 77 Verkehrstote gezählt. Im Vergleichszeitraum 2022 waren es 93 gewesen, 2021 starben 56 Personen, 2020 wurden 76 Todesopfer registriert, und im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es 80 Tote.

ribbon Zusammenfassung
  • In den vergangenen drei Jahren waren jeweils vier Menschen am Osterwochenende im Straßenverkehr ums Leben gekommen.
  • Zu Ostern 2023 musste im Bezirk Leibnitz ein 83-Jähriger sein Leben lassen.

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