APA/EXPA/PETER RINDERER

Österreichs Frauenteam bezieht 1:6-Debakel gegen Schweden

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Das österreichische Frauen-Fußball-Nationalteam hat den Start in das Länderspieljahr total verpatzt. Die ersatzgeschwächte Mannschaft von Irene Fuhrmann musste sich am Freitag auf Malta Schweden mit 1:6 (1:4) geschlagen geben. Die Skandinavierinnen nutzten vor der Pause zwei Standardsituationen und zwei grobe Fehler in der Defensive zur Vorentscheidung.

"Fußball ist ein Ergebnissport, weshalb wir keineswegs zufrieden sein können", sagte Fuhrmann. "Wir müssen das Spiel abhaken, aber gewisse Dinge auch klar ansprechen." Im zweiten Turnierspiel der Malta Women's Trophy in Paola geht es für das ÖFB-Team am Dienstag (18.30/live ORF Sport +) gegen die Slowakei, die Malta 4:0 besiegte.

Sechs Stammspielerinnen musste Fuhrmann gegen den WM-Dritten und Olympiazweiten vorgeben. Zu viel. Nur gut eine halbe Stunde konnten die Österreicherinnen das Spiel offen halten, ehe die Favoritinnen entscheidend davonzogen. Lina Sembrant brachte Schweden per Kopf nach einem Eckball in Führung (10.), Virginia Kirchberger gelang ebenfalls mit einem Kopfball nach einem Corner der Ausgleich (25.).

Danach häuften sich gegen die spielstarken Schwedinnen die Probleme in der rot-weiß-roten Defensive. Nach einem unnötigen Ballverlust von Katharina Naschenweng traf Fridolina Rolfö mit einem Schuss ins lange Eck zur neuerlichen Führung (34.). Lina Hurtig per Kopf nach einer weiteren Ecke (37.) und Filuppa Angeldal, die nach einem Konter völlig frei zum Abschluss kam (45.+1), zeigten den Klassenunterschied weiter auf.

Nach dem Wechsel hatte zunächst Österreichs Elf gute Szenen, im Gegenzug verwerteten aber die Schwedinnen ihre erste Chance eiskalt. Rolfö erhöhte auf 5:1 (56.). Danach konnte sich auch Torhüterin Jasmin Pal bei ihrem Länderspieldebüt auszeichnen. Die 24-Jährige, die Stammtorhüterin Manuela Zinsberger vertrat, parierte einen Elfmeter von Nathalie Björn nach einem Handspiel von Nicole Billa (69.). Nach einem weiteren Ballverlust im Mittelfeld sorgte Sofia Jakobsson für den klaren Endstand (81.).

"Gerade in den ersten 30 Minuten haben wir uns richtig gut verkauft, aber wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir uns bei den defensiven Standards gegen solch einen Gegner deutlich steigern müssen", meinte Fuhrmann. "Wir wollten diesmal nicht allzu tief verteidigen, sondern haben auch Dinge ausprobiert und im Spiel mit dem Ball Fortschritte gemacht, auch wenn es das Ergebnis nicht widerspiegelt".

Österreich - Schweden 1:6 (1:4). Tore: Kirchberger (25.) bzw. Sembrant (10.), Rolfö (34., 56.), Hurtig (37.), Angeldal (45.+1), Jakobsson (81.)

ribbon Zusammenfassung
  • Die ersatzgeschwächte Mannschaft von Irene Fuhrmann musste sich am Freitag auf Malta Schweden mit 1:6 (1:4) geschlagen geben.
  • Die Skandinavierinnen nutzten vor der Pause zwei Standardsituationen und zwei grobe Fehler in der Defensive zur Vorentscheidung.
  • Nach dem Wechsel hatte zunächst Österreichs Elf gute Szenen, im Gegenzug verwerteten aber die Schwedinnen ihre erste Chance eiskalt.
  • Rolfö erhöhte auf 5:1 (56.).