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Niederösterreich: Postler kassierten Klimabonus-Briefe ein

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In Niederösterreich soll sowohl ein Postbote als auch ein Botenfahrer mehrere Klimabonus-Gutscheine einkassiert haben. In beiden Fällen wird ermittelt.

Einige Niederösterreicher:innen dürften ihren Klimabonus nicht erhalten haben, denn zwei Postlern wird vorgeworfen, unabhängig voneinander RSA-Briefe nicht ausgeteilt und behalten zu haben.

Im ersten Fall soll ein Botenfahrer bei mehreren Fahrten insgesamt 23 Briefe mit dem Klimabonus-Gutschein behalten und nicht zugestellt haben, wie "ORF Niederösterreich" berichtet. Der Mann arbeitete für ein externes Lieferunternehmen und fuhr für die Post zwischen Wien und der Gemeinde Einsiedel im Bezirk Tulln aus. Der Botenfahrer muss sich wegen des Verdachts der Untreue vor dem Landesgericht St. Pölten verantworten.

Für Empfänger unterschrieben

Zu einem ähnlichen Fall soll es im Mostviertel gekommen sein. Wie der "Kurier" schreibt, soll ein ehemaliger Postbote die RSA-Briefe nicht nur behalten, sondern auch im Namen der Empfänger den Erhalt der Briefe bestätigt haben. Durch die Bestätigung galt der Brief als zugestellt, wodurch die Betroffenen den Klimabonus im Wert von 500 Euro nicht erneut beantragen konnten. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ermittelt daher gegen den 29-Jährigen wegen Missbrauchs der Amtsgewalt.

ribbon Zusammenfassung
  • In Niederösterreich soll sowohl ein Postbote als auch ein Botenfahrer mehrere Klimabonus-Gutscheine einkassiert haben.
  • In beiden Fällen wird ermittelt.