Neunfacher Serienmörder in Japan hingerichtet
Zuletzt wurde in Japan die Todesstrafe nach Angaben des Senders NHK im Juli 2022 vollstreckt. Der Täter hatte seine Opfer im Verlauf von zwei Monaten 2017 über den Kurznachrichtendienst Twitter - heute X - kennengelernt, wo diese Suizidgedanken zum Ausdruck gebracht haben sollen. Acht Frauen sowie ein Partner von einem der Opfer im Alter von 15 bis 26 Jahren hatte er in seine Einzimmerwohnung nahe Tokio geholt.
Dort missbrauchte er die Frauen und erdrosselte sie. Die Leichen zersägte er im Badezimmer und versteckte die Körperteile in Kühl- und Werkzeugkisten.
Bei der Urteilsverkündung 2020 hatte der Richter die Taten des Geständigen als "extrem bösartig" bezeichnet. Die grausamen Morde hätten in der gesamten Gesellschaft Schock und Angst ausgelöst, sagte Justizminister Suzuki nun auf einer Pressekonferenz. Der Täter sei "von egoistischen Motiven wie sexueller und finanzieller Befriedigung getrieben" worden. Den Hinrichtungsbefehl habe er nach sorgfältiger Abwägung aller Faktoren erlassen.
Zusammenfassung
- In Japan wurde erstmals seit knapp drei Jahren wieder die Todesstrafe vollstreckt, als ein 34-jähriger Serienmörder in Tokio hingerichtet wurde.
- Der als 'Twitter-Killer' bekannte Mann war 2020 für die Morde an neun jungen Menschen im Alter von 15 bis 26 Jahren sowie für Raub und sexuellen Missbrauch verurteilt worden.
- Die Opfer hatte er 2017 über Twitter kennengelernt, in seine Wohnung gelockt, missbraucht, getötet und die Leichen zerstückelt; laut Justizminister Suzuki seien die Taten 'extrem bösartig' gewesen.