Neuer Schmetterling entdeckt: "Ingrid-Marias Faulholzfalter"
Die neue Art wurde laut dem Innsbrucker Experten Peter Huemer erstmals 1916 - fälschlich - als Eichen-Faulholzfalter aus Kreta beschrieben. Anhand genetischer Fingerprints habe sich nun aber herausgestellt, dass es "riesige Unterschiede" zwischen beiden Arten gibt. Nach morphologischen Untersuchungen der Geschlechtsorgane sei klar gewesen, dass es sich um eine Schwesterart handle. Äußerlich sei "Carcina ingridmariae" mit etwa zwei Zentimetern Flügelspannweite, pinker Grundfarbe mit gelben Flecken und auffallend langen Fühlern dem Eichen-Faulholzfalter überaus ähnlich.
Bei der Namenswahl hat Huemer, der den Angaben zufolge in 35 Jahren bereits mehr als 200 Arten aus Europa beschrieben hat, seiner Frau Ingrid Maria ein Geschenk zum Hochzeitstag gemacht. Aufgrund der jahrzehntelangen Unterstützung seiner Arbeiten wurde der in gemeinsamen Nachtexkursionen am Peloponnes gefundene Falter "Carcina ingridmariae" benannt.
Zusammenfassung
- Eine neue Schmetterlingsart namens "Ingrid-Marias Faulholzfalter" (Carcina ingridmariae) wurde mithilfe molekularer Methoden als Schwesterart des bekannten Eichen-Faulholzfalters identifiziert.
- Genetische Analysen und Untersuchungen der Geschlechtsorgane zeigten "riesige Unterschiede" zwischen den Arten, obwohl Carcina ingridmariae mit etwa zwei Zentimetern Flügelspannweite und pink-gelber Färbung äußerlich fast identisch ist.
- Der Innsbrucker Experte Peter Huemer benannte die Art, die bei Nachtexkursionen am Peloponnes entdeckt wurde, als Geschenk zum Hochzeitstag nach seiner Frau Ingrid Maria.