Neu-Delhi setzt wegen Smogs auf Hybridunterricht an Schulen
Der Hybridmodus an Schulen ist eine Mischung aus Präsenzklasse und digitalem Unterricht. Während der Corona-Pandemie war auch im bevölkerungsreichsten Land der Erde das Lernen am Bildschirm - wo möglich - die Regel.
Die Luftqualität wird von der Kommission für das Luftqualitätsmanagement inzwischen als "ernst" eingestuft, nachdem sie am Montag noch "sehr schlecht" gewesen war. Die jetzt angeordneten Maßnahmen auf der dritten Stufe eines vierstufigen Aktionsplans sollen demnach helfen, "eine weitere Verschlechterung der Luftqualität" zu verhindern.
Die Feinstaubbelastung in Neu-Delhi und der Metropolregion gehört zu den höchsten der Welt, und in der vorwinterlichen Zeit ist sie besonders stark. Zu den Ursachen zählt neben Abgasen von Autos, der Industrie, dem Staub von Baustellen und Müllverbrennungen etwa die Verbrennung von Ernteresten auf den Feldern in den umliegenden Bundesstaaten.
Von der zentralen Umweltbehörde wurden am Dienstag in Neu-Delhi Werte auf einem Luftqualitätsindex von teils weit über 400 gemessen. Die Luftverschmutzung bei solch hohen Werten wirkt sich demnach "auf gesunde Menschen aus und beeinträchtigt ernsthaft solche mit bestehenden Erkrankungen".
Zusammenfassung
- Wegen starkem Smog ordnen die Behörden in Neu-Delhi und Umgebung für alle Volksschüler bis zur fünften Klasse Hybridunterricht an, der sowohl Präsenz- als auch digitalen Unterricht umfasst.
- Die Kommission für das Luftqualitätsmanagement stuft die Luftqualität aktuell als „ernst“ ein, nachdem am Dienstag in Neu-Delhi Werte auf einem Luftqualitätsindex von teils weit über 400 gemessen wurden.
- Zusätzlich zu den Schulmaßnahmen gelten strengere Beschränkungen für Bau- und Abrissarbeiten, bestimmte Transportaktivitäten sowie ein kompletter Stopp aller Bergbauarbeiten, um eine weitere Verschlechterung der Luftqualität zu verhindern.
