Nasa-Überschalljet X-59 absolvierte ersten Testflug
Der Flug fand - wie für einen ersten Test erwartet - noch im Unterschallbereich statt. Bei weiteren Testflügen soll die X-59 höher und schneller fliegen und schließlich die Schallgeschwindigkeit von rund 1225 Kilometern pro Stunde überschreiten.
Die besondere Form des Flugzeugs soll den lauten Knall, der beim Durchbrechen der Schallmauer entsteht, auf ein dumpfes Geräusch reduzieren, das nicht lauter als das Zuschlagen einer Autotür sein soll. Mit dieser Technologie soll eine der Haupthürden für kommerzielle Überschallflüge beseitigt werden. Diese sind wegen der Lärmbelästigung über bewohnten Gebieten seit langem stark eingeschränkt. Der knapp 30 Meter lange Jet ist für eine Reisegeschwindigkeit von 1490 Kilometern pro Stunde (Mach 1,4) in einer Höhe von knapp 17.000 Metern ausgelegt. US-Verkehrsminister Sean Duffy sagte, die Entwicklung habe das Potenzial, die Art und Weise, wie die Öffentlichkeit fliegt, zu verändern.
Zuletzt hatte die Concorde als Überschall-Passagierflugzeug den Linienverkehr bedient. British Airways und Air France stellten den Betrieb jedoch 2003 ein. Gründe waren hohe Betriebskosten und sinkende Passagierzahlen nach einem tödlichen Absturz im Jahr 2000 und den Anschlägen vom 11. September 2001.
Zusammenfassung
- Der experimentelle Überschalljet X-59 der NASA hat seinen ersten Testflug über der kalifornischen Wüste erfolgreich absolviert und landete nach rund einer Stunde sicher.
- Das vom Rüstungskonzern Lockheed Martin gebaute Flugzeug ist knapp 30 Meter lang, für eine Reisegeschwindigkeit von 1.490 km/h (Mach 1,4) und eine Flughöhe von knapp 17.000 Metern ausgelegt.
- Durch die spezielle Bauweise soll der charakteristische Überschallknall auf ein dumpfes Geräusch reduziert werden, was eine wichtige Voraussetzung für künftige kommerzielle Überschallflüge über bewohnte Gebiete wäre.
