APA/APA/Vigili del Fuoco/HANDOUT

Nach Tankstellen-Explosion in Rom: Sorge um Luftqualität

05. Juli 2025 · Lesedauer 3 min

Nach der Explosion an einer Tankstelle im römischen Stadtteil Prenestino werden die Luftqualität und der Boden überwacht. Die Umweltschutzagentur ARPA begann umgehend mit der Überwachung der Luftqualität im betroffenen Gebiet, durch die Explosion könnten sich schädliche Stoffe in der gesamten Umgebung verbreitet haben. Die Explosion führte zur Freisetzung von Dioxin, geht aus einer Analyse der regionalen Umweltschutzagentur ARPA Lazio hervor.

Bei der Explosion am Freitag waren 45 Menschen verletzt und schwere Schäden gemeldet worden. Nach der Detonation stieg eine dichte Rauchwolke auf. Die Zivilschutzbehörde der Gemeinde Rom betonte, dass das schnelle Eingreifen der Feuerwehr entscheidend war, um das Feuer zügig zu löschen und damit die Menge des freigesetzten Dioxins zu begrenzen. "Es ist bekannt, dass ein Brand umso mehr Dioxin freisetzt, je länger er dauert und je höher die Temperaturen sind. Nach aktuellem Stand können wir sagen, dass das Schlimmste abgewendet wurde, da der erste Tag der Messungen am kritischsten in Bezug auf Lufttoxizität ist", betonte die Behörde am Samstagnachmittag.

Die Gemeinde rief die Bevölkerung unweit des Explosionsgebiets dazu auf, die Fenster geschlossen zu halten. Auch der Betrieb von Klimaanlagen sollte eingestellt werden. Wie Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri bei einem Besuch der Unglücksstelle berichtete, war durch ein Gasleck beim Auffüllen der Treibstofftanks an der Tankstelle ein Feuer ausgebrochen. Feuerwehr und Polizei evakuierten gerade umliegende Gebäude, als es zur Explosion kam. Diese richtete große Schäden an, unter anderem an einem benachbarten Sportzentrum, in dem ein Ferienprogramm für Kinder stattfinden sollte. Die etwa 15 Kinder, die zum Explosionszeitpunkt anwesend waren, wurden rechtzeitig in Sicherheit gebracht und blieben unverletzt.

Zivilschutz fordert Bürger auf, Brandherd zu meiden

Der Zivilschutz fordert die Bürger auf, sich nicht in der Nähe des Brandherds aufzuhalten. In angrenzenden Gebieten oder in einem Umkreis von bis zu drei Kilometern vom Explosionsort wurde geraten, in den Häusern zu bleiben und die Fenster geschlossen zu halten, um die Aufnahme gesundheitsschädlicher Substanzen zu vermeiden. Die Behörden rieten zudem, derzeit keine in der Umgebung angebauten Obst- und Gemüseprodukte zu konsumieren.

Es wurden schwere Schäden an mehreren Schulen gemeldet. In einer davon mussten gerade stattfindende Maturaprüfungen abgebrochen werden. Das Bildungsministerium leitete umgehend Untersuchungen ein: Insgesamt wurden sieben Schulen in der Umgebung beschädigt, glücklicherweise waren die meisten aufgrund der Sommerferien leer.

Von den 45 verletzten Personen, darunter Feuerwehrleute und Polizisten, schweben zwei in Lebensgefahr. 50 Personen mussten aufgrund von Schäden an den Gebäuden rund um die explodierte Tankstelle ihre Wohnungen verlassen. Die Caritas hat Mahlzeiten bereitgestellt und Personen, die in der Nähe des Explosionsortes leben, in den örtlichen Pfarrgemeinden untergebracht.

Die oppositionelle Partei "Alleanza Verdi e Sinistra" (AVS - Allianz Grüne und Linke) forderte, dass Tankstellen für fossile Brennstoffe aus den Städten entfernt werden. "Sie stellen ein inakzeptables Risiko dar", hieß es.

Zusammenfassung
  • Bei einer Explosion an einer Tankstelle im römischen Stadtteil Prenestino wurden 45 Menschen verletzt, zwei davon schweben in Lebensgefahr und rund 50 Personen mussten ihre Wohnungen verlassen.
  • Sieben Schulen wurden beschädigt, Maturaprüfungen mussten abgebrochen werden und die Caritas versorgt evakuierte Anwohner, während die Feuerwehr durch schnelles Eingreifen die Schadstoffbelastung begrenzen konnte.