APA/APA/AFP/JENS SCHLUETER

War Flixbus-Unfall bei Leipzig "fahrlässige Tötung"?

0

Nach dem schweren Busunglück auf der Autobahn 9 bei Leipzig ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Busfahrer. Dem 62-Jährigen wird fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.

Der Doppelstock-Flixbus mit 54 Menschen an Bord, inklusive der beiden Fahrer, war Mittwoch früh von der Fahrbahn abgekommen, über den Grünstreifen gerast und auf die Seite gekippt.

Die Polizei berichtete von vier Toten, sechs Schwerverletzten und 29 Menschen mit leichten Verletzungen. Zum Gesundheitszustand der Verletzten wurden am Donnerstag keine Angaben gemacht. Auch die Identität der Todesopfer war noch unklar.

Unfall wird analysiert

Nun werden Zeugen vernommen und ein unfallanalytisches Gutachten von dem Bus in Auftrag gegeben, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Mit ersten Ergebnissen sei wohl erst in einigen Wochen zu rechnen.

Ob der Fahrer bereits vernommen wurde, konnte der Behördensprecher am Donnerstag noch nicht sagen. Medien berichteten am Mittwoch unter Berufung auf Zeug:innen von einem Streit der zwei Busfahrer, der zum Unfall geführt haben könnte.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem Busunglück auf der A9 bei Leipzig mit vier Toten und weiteren Verletzten ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den 62-jährigen Busfahrer wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung.
  • In dem verunglückten Doppelstock-Flixbus befanden sich 54 Personen; neben vier Todesopfern gibt es sechs Schwerverletzte und 29 Leichtverletzte.
  • Die Ermittlungen umfassen Zeugenbefragungen und ein unfallanalytisches Gutachten, dessen Ergebnisse erst in einigen Wochen vorliegen werden.