Mysteriöse Hepatitis bei italienischen Kindern: EU-Behörde auf dem Plan

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Die Zahl der Fälle akuter Hepatitis unklarer Herkunft bei Kindern steigt in Italien. Elf Fälle wurden bereits gemeldet, berichteten italienische Medien, in einem Fall musste eine neue Leber transplantiert werden.

Zwei Kinder im Alter von elf und fünf Jahren wurden wegen Leberentzündungen ins Krankenhaus der lombardischen Stadt Bergamo eingeliefert. Das ältere Kind musste einer Lebertransplantation unterzogen werden.

Keines der Kinder corona-geimpft

Die italienischen Gesundheitsbehörden wollen prüfen, ob die Zahl der Fälle akuter Hepatitis bei Kindern gegenüber den vergangenen Jahren gestiegen ist. Experten schlossen einen Zusammenhang zwischen Anti-Covid-Impfstoffen und den Fällen von akuter Hepatitis aus: Keines der Kinder, bei denen in den vergangenen Tagen die Krankheit diagnostiziert wurde, ist gegen das Coronavirus geimpft, berichtete die italienische Ärztekammer.

Inzwischen verbesserte sich der Zustand eines vierjährigen Buben, der vor einigen Tagen wegen akuter Hepatitis in das Krankenhauses "Bambino Gesu" in Rom eingeliefert worden war. Eine Lebertransplantation sei nicht notwendig, das Befinden des Kindes verbessere sich ständig, teilten die Ärzte mit.

EU-Gesundheitsbehörde involviert

Am Dienstag wird sich auch die EU-Gesundheitsbehörde ECDC mit dem Thema beschäftigen. Bei einer Pressekonferenz geht es neben den ungewöhnlichen Hepatitis-Fällen bei Kindern aber auch um Covid-19 und Salmonellen in Schokoladeprodukten.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Zahl der Fälle akuter Hepatitis unklarer Herkunft bei Kindern steigt in Italien.
  • Elf Fälle wurden bereits gemeldet, berichteten italienische Medien.
  • Zwei Kinder im Alter von elf und fünf Jahren wurden wegen Leberentzündungen ins Krankenhaus der lombardischen Stadt Bergamo eingeliefert.
  • Das ältere Kind musste einer Lebertransplantation unterzogen werden.
  • Experten schlossen einen Zusammenhang zwischen Anti-Covid-Impfstoffen und den Fällen von akuter Hepatitis aus: Keines der Kinder, bei denen in den vergangenen Tagen die Krankheit diagnostiziert wurde, ist gegen das Coronavirus geimpft.
  • Am Dienstag wird sich auch die EU-Gesundheitsbehörde ECDC mit dem Thema beschäftigen.

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