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Mord an Seniorin in Südtirol: Tatverdächtiger bleibt in Psychiatrie

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Beim 87-Jährigen, der seine Ehefrau in einem Altersheim in Südtirol erstochen haben soll, besteht laut seinem Verteidiger Suizidgefahr.

Ein 87-jähriger Mann, der vergangenen Sonntagnachmittag seine 78-jährige Lebensgefährtin im Garten eines Seniorenwohnheims in Lana in Südtirol erstochen haben soll, ist am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt worden. Der Mann konnte laut Medienberichten aufgrund seines Zustandes keine Aussage machen. Er bleibe vorerst in der Psychiatrie des Meraner Krankenhauses, da er suizidgefährdet sei, sagte sein Verteidiger Ernest Cuccarollo.

Hausarrest

Sobald es sein Gesundheitszustand erlaube, soll er in den Hausarrest überstellt werden. Zudem werde ein psychiatrisches Gutachten erstellt, das die Einsichts- und Willensfähigkeit zum Tatzeitpunkt feststellen soll. Warum der Österreicher seine Lebensgefährtin ermordet haben soll, war bisher unklar.

Eine Autopsie ergab, dass die 78-Jährige durch vier Messerstiche getötet worden war. Der 87-Jährige soll die Tatwaffe in seiner Hosentasche verborgen haben und auf einer Bank zugestochen haben. Angestellte des Heimes kamen sofort zu Hilfe, konnten das Leben der Seniorin aber nicht retten. Der Tatverdächtige ließ sich ohne Gegenwehr festhalten.

ribbon Zusammenfassung
  • Beim 87-Jährigen, der seine Ehefrau in einem Altersheim in Südtirol erstochen haben soll, besteht laut seinem Verteidiger Suizidgefahr.

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