Mindestens 20 Tote und hunderte Verletzte bei Explosionen in Äquatorialguinea

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Am Sonntag erschütterten mindestens vier Explosionen die größte Stadt des westafrikanischen Äquatorialguinea. Dabei wurden mindestens 20 Menschen getötet und hunderte verletzt.

Die Gesundheitsbehörde von Äquatorialguinea geht von mindestens 20 Toten und 300 Verletzten nach einer Explosionen in einem Militärkomplex der Stadt Bata am Sonntag aus. Die Zahl möglicher Toter und Verletzter könnte noch -eventuell stark - nach oben korrigiert werden, zahlreiche Menschen seien unter Trümmern verschüttet. Lokale Quellen sprechen von weit mehr Betroffenen. 

Nach Angaben des lokalen Mediums "Ahoraeg.com" gab es drei aufeinanderfolgende Explosionen, andere Quellen sprechen von vier. Gebäude seien beschädigt, Verletzte in Krankenhäuser gebracht worden.

Die Ursache für die Explosionen war zunächst unklar, ein Angriff könne jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die Explosionen sollen in der Nähe eines Waffendepots des Militärs stattgefunden haben.  Auf Bildern und Videos, die auf Twitter verbreitet wurden, waren eine hohe Rauchsäule und fliehende Menschen zu sehen.

Äquatorialguinea hat große Öl- und Holz-Vorkommen, ein großer Teil seiner 1,5 Millionen Einwohner lebt unter der Armutsgrenze. Der Staat zwischen Gabun und Kamerun wird seit einem Putsch 1979 von Präsident und Diktator Teodoro Obiang Nguema regiert. Er gehört zu den reichsten Staatsoberhäuptern der Welt. Sein Vermögen wird auf 600 Millionen US-Dollar geschätzt. 

ribbon Zusammenfassung
  • Am Sonntag erschütterten mindestens vier Explosionen die größte Stadt des westafrikanischen Äquatorialguinea. Dabei wurden mindestens 20 Menschen getötet und hunderte verletzt.

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